20.07.2012 | 23:00:00 | ID: 13316 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Anbau von Winterweizen steigt auf 60 Prozent der Getreidefläche

Schwerin (agrar-PR) - Die diesjährige Getreideernte ist in vollem Gange. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes wird Getreide 2012 von 598.300 Hektar, das sind 55 Prozent des Ackerlandes, zu bergen sein.
Gegenüber dem Vorjahr wurde der Getreideanbau in Mecklenburg-Vorpommern um 4,7 Prozent ausgedehnt. Der Anbau von Ölfrüchten ging zum zweiten Mal in Folge zurück, auf nunmehr 200.200 Hektar, 6,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Kartoffeln sind von 12.700 Hektar und Zuckerrüben von 26.200 Hektar zu roden. Die Silomaisfläche hat sich um 6,0 Prozent auf 145.900 Hektar verringert.

Wintergerste als zuerst reifende Getreideart, die in diesen Tagen gedroschen wird, nimmt eine Fläche von 115 700 Hektar ein, das sind 15,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anbau von Winterweizen wurde in diesem Jahr um 2,9 Prozent auf bisher noch nicht erreichte 359.300 Hektar ausgedehnt, das sind 60 Prozent der Getreidefläche des Landes.

Auch Roggen erfuhr eine Ausweitung des Anbaus um 17,4 Prozent auf 82.700 Hektar. Hafer blieb mit 7.500 Hektar auf dem Niveau des Vorjahres; Sommergerste fiel nach dem zwischenzeitlichen Anbauhoch 2011 mit 18.000 Hektar um 38 Prozent auf 11.100 Hektar und damit den mehrjährigen Durchschnitt zurück. Körnermais und CCM reifen in diesem Jahr auf voraussichtlich 6.200 Hektar.

Ölfrüchte, das sind zu 99 Prozent bzw. 198 200 Hektar Winterraps, stehen auf 200.200 Hektar. Die Fläche verfehlt damit den Durchschnitt der Jahre vor 2011 mit jeweils rund 250.000 Hektar erheblich. Der vor allem witterungsbedingte "Ersatzanbau" von Sommerraps im Vorjahr mit 7.300 Hektar fand 2012 keine Fortsetzung.

Der seit mehreren Jahren zu beobachtende Rückgang im Kartoffelanbau wurde auch in diesem Jahr nicht aufgehalten. Die Fläche erstreckt sich auf nur noch 12 700 Hektar nach 13.600 Hektar im Jahr 2011 und 14.800 Hektar im mehrjährigen Mittel. Der Anbau von Zuckerrüben, der vor allem zur Gewinnung von Bioethanol in den vergangenen Jahren ausgedehnt wurde, ging um 4,9 Prozent auf 26 200 Hektar zurück.

Der tendenziell rückläufige Anbau von Hülsenfrüchten ließ sich auch 2012 nicht umkehren. Von nur noch 4.700 Hektar sind Süßlupinen, Erbsen und Ackerbohnen zu ernten.

Die mit Grün- und Silomais bestellte Fläche wurde seit einigen Jahren, bei weitestgehend stabilen Viehbeständen, fast kontinuierlich erweitert, um mit hochwertiger Maissilage die Biogasanlagen zu versorgen. Diese Entwicklung setzt sich 2012 mit 145.900 Hektar bzw. einem Rückgang um 6,0 Prozent nicht fort. (StatA MV)
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