12.08.2014 | 13:55:00 | ID: 18407 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Apfelernte: Wieder über 3 Millionen Dezitonnen

Stuttgart (agrar-PR) - Erstmals wieder leicht überdurchschnittliche Apfelernte 2014 nach vier kleineren Ernten in Folge – Sehr gute Erträge bei Kirschen, bei Pflaumen und Zwetschgen
In Baden-Württemberg wird nach Angaben des Statistischen Landesamtes 2014 nach vier kleineren Ernten in Folge erstmals wieder mit einer größeren Apfelernte gerechnet. Dies wird durch die ersten Schätzungen der amtlichen Obsternteberichterstatter von Mitte Juli belegt. Demzufolge wird nach derzeitigem Behang im Marktobstbau eine Erntemenge von 3,04 Millionen Dezitonnen (dt; 1 dt =0,1 Tonnen =100 kg) erwartet. Im langjährigen Mittel 2008/2013 waren 2,95 Millionen dt Äpfel aus baden-württembergischer Ernte auf den Markt gelangt. Der diesjährige Ertrag beziffert sich derzeit im Durchschnitt aller Anbaugebiete und Sorten bei einer Anbaufläche von landesweit 10 170 Hektar (ha) auf voraussichtlich 300 dt/ha. Dabei werden die Ertragsaussichten der einzelnen Sorten durchaus unterschiedlich eingeschätzt. Die Erwartungen reichen bei den Hauptsorten von 255 dt/ha bei Elstar, 300 dt/ha bei Gala, 320 dt/ha sowohl bei Jonagold als auch bei Golden Delicious bis zu gut 330 dt/ha bei Braeburn.

Die Jahre 2011 und 2014 stehen mit 203 800 dt bzw. 201 400 dt für die größten Süßkirschenernten der letzten Dekade. Zum Vergleich: im langjährigen Mittel 2008/2013 wurden 146 900 dt Süßkirschen geerntet. Betrachtet man die Erträge, so hat 2014 (97,0 dt/ha) die Nase vorn (2011: 95,9 dt/ha). Bei Pflaumen und Zwetschgen, dem mengenmäßig bedeutendsten heimischen Steinobst, lässt der prognostizierte Flächenertrag von 136 dt/ha bei einer Anbaufläche von 1 500 ha eine weit überdurchschnittliche Erntemenge von 204 800 dt (2008/2013: 179 800 dt) erwarten.

Die guten Nachrichten wundern angesichts von Frostschäden während der Apfelblüte, mancherorts Wassermangel während der Trockenperiode und lokal begrenzten Hagelereignissen. Wo die Kirschenernte nicht vor den heftigen Regenfällen abgeschlossen werden konnte, platzten die Früchte auf und konnten allenfalls als Brennware Verwendung finden.
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