15.09.2022 | 11:44:00 | ID: 34079 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Backhaus mahnt zur Vorsicht bei Erntejagden

Schwerin (agrar-PR) - Vor wenigen Tagen ereigneten sich gleich zwei Vorfälle in kurzer Folge im Zusammenhang mit der Maisernte. In einem Fall traf die Kugel eines Jägers nach der Schussabgabe bei der Wildschweinjagd offenbar eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine. Im anderen Fall wurden offensichtlich Wildschweine auf einem Maisacker vom Traktor überfahren und getötet.
Über beide Vorfälle zeigte sich der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, erschüttert. „So, wie viele Bürgerinnen und Bürger in unserem schönen Bundesland, bin auch ich entsetzt darüber, auf welche Art und Weise hier Wildschweine getötet wurden. Auch wenn ich vor dem Hintergrund der Afrikanischen Schweinepest in unserem Land immer wiederholt zur verstärkten Bejagung des Schwarzwildes aufrufe, bin ich in diesem Fall wohl gründlich missverstanden worden“, betonte er.

Bei den derzeit häufiger stattfindenden so genannten Erntejagden mahnt Minister Dr. Backhaus alle Jägerinnen und Jäger im Lande erneut zu ganz besonderer Vorsicht im Umgang mit ihren Jagdwaffen. „Oberstes Gebot bei der Ausübung der Jagd ist, dass ein Schuss erst abgegeben werden darf, wenn sich der Schütze vergewissert hat, dass niemand gefährdet wird“ und verweist auf die bundesweit geltenden einschlägigen Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften bei der Jagdausübung.

Darüber hinaus darf in Mecklenburg-Vorpommern aufgrund einer landesrechtlichen Regelung die Jagd bei der Ernte von landwirtschaftlichen Kulturen nur dann erfolgen, sofern von einer erhöhten jagdlichen Einrichtung aus geschossen wird. „Der Sicherheitsaspekt überwiegt gegenüber einem Jagderfolg“, so Backhaus.
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