18.07.2012 | 13:56:00 | ID: 13304 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Deutlich mehr Sommergetreide und Mais in Hessen angebaut

Wiesbaden (agrar-PR) - Nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung vom März dieses Jahres wurden nur 108 600 Hektar (ha) mit Winterweizen bestellt.

Eine so geringe Anbaufläche wurde zuletzt Mitte der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts ermittelt. Im Mittel der letzten sechs Jahre wurden sonst in Hessen ca. 159 600 ha Winterweizen angebaut. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes ist die Bodennutzung zur Ernte 2012 geprägt von den Kahlfrösten und den damit verbundenen Auswinterungsschäden im späten Winter. Anstelle des (umgebrochenen) Winterweizens wurde jedoch fast zehnmal soviel Sommerweizen ausgesät wie sonst üblich, die Anbaufläche beträgt nunmehr 21 200 ha.

Eine noch deutlichere Verschiebung von Winter- zu Sommergetreide gab es beim Gerstenanbau. Wurden im Mittel der Jahre 2006 bis 2011 gut 75 000 ha Winter- und knapp 21 000 ha Sommergerste bestellt, so sind zur diesjährigen Ernte 50 300 ha Winter- und knapp 58 300 ha Sommergerste zu erwarten. Der Roggenanbau (einschließlich des Wintermenggetreides), die zweitwichtigste Brotgetreideart, umfasste zum Erhebungszeitpunkt gut 18 000 ha. Bei Winterraps ist mit einer diesjährigen Erntefläche in Höhe von 62 600 ha zu rechnen, 2300 ha weniger als im Vorjahr.

Deutlich ausgedehnt wurde auch der Anbau von Mais und zwar insbesondere Silomais. In 2007 wurden 28 200 ha mit Silomais bestellt und im Jahr 2010 etwa 36 600 ha. Im Jahr 2012 wurden 47 000 ha ermittelt – 8800 ha mehr als im Vorjahr – und 4100 ha mehr als in dem bisherigen „Rekordjahr“ 1985 mit 42 900 ha.

Belastbare Daten zu Erträgen und Erntemengen liegen Ende August vor.

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