17.08.2010 | 00:00:00 | ID: 6500 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Die Hälfte des Winterweizens steht noch auf dem Halm

Friedrichsdorf / Ts. (agrar-PR) - Ergebnisse der HBV-Ernteumfrage
Aufgrund der unbeständigen, regnerischen Witterung steht die Hälfte des Winterweizens in Hessen noch auf dem Halm. Je nach Region, vor allem in Nord- und Osthessen, sind es bis zu 90 Prozent. Das ergab eine Umfrage des Hessischen Bauernverbandes zur aktuellen Erntesituation bei den Kreis- und Regionalbauernverbänden.

Winterraps ist in vielen Regionen abgeerntet. Im Landesdurchschnitt stehen noch etwa 10 Prozent, in späteren Lagen bis zu 40 Prozent. Roggen, Sommergerste und Hafer sind ebenfalls noch nicht vollständig eingebracht. Die Strohbergung gestaltet sich schwierig, oft muss vor dem Pressen gewendet werden.

Qualitätsprobleme sind für den noch stehenden Weizen insbesondere in den frühen bis mittleren Lagen zu befürchten, da dort der Weizen schon seit etwa zwei Wochen reif ist. Vermehrt wird von (qualitativ unproblematischen) Schwärzepilzen, regional und sortenbedingt von nachlassenden Fallzahlen, vereinzelt auch von sichtbarem Auswuchs berichtet. Ein flächendeckendes Qualitätsproblem besteht derzeit offensichtlich aber noch nicht. Zur Qualitätserhaltung wird häufig mit Überfeuchte gedroschen, was Trocknungskosten bzw. Abzüge zur Folge hat. Die Naturalgewichte streuen stark. Beim Weizen liegen die Hektolitergewichte zwischen 68 und 82 kg. Die Weizen- und Rapserträge sind meist zufrieden stellend. Der Regen hat die Entwicklung von Mais, Grünland und Kartoffeln begünstigt, zum Teil kam er allerdings zu spät.

HBV-Präsident Friedhelm Schneider hat die Reihe seiner Erntegespräche bei den Kreisbauernverbänden in Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder gestern fortgesetzt. Mit den Vorstandsmitgliedern hat er die Ernteergebnisse auf regionaler und hessischer Ebene analysiert und diskutiert und stand den anwesenden Journalisten Rede und Antwort.
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