27.07.2022 | 16:41:00 | ID: 33704 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Düngekalk-Versorgung 2022 sichern

Köln (agrar-PR) - Ist 2022 unter den aktuell schwierigen Rahmenbedingungen die Düngekalkversorgung gesichert? Kann Düngekalk überall kurzfristig uneingeschränkt geliefert werden und zu welchem Preis? Ist der geplante oder spontane Düngekalkeinsatz in der aktuellen Hauptsaison flächendeckend gewährleistet?
Die diesjährige ungewöhnlich frühe Getreideernte und die schwierige, volatile Marktlage für Getreide und viele Düngemittel stellt Landwirte vor die Entscheidung, wann und wieviel soll in diesem Jahr gekalkt werden? Kalkungsbedürftige Böden sollen auch unter schwierigen Rahmenbedingungen mit Düngekalk versorgt werden, um die Bodenfruchtbarkeit für die nächsten Jahre auf allen Flächen möglichst optimal zu gestalten. In diesem Jahr stellt sich ergänzend die Frage nach der hinreichenden und rechtzeitigen Mengenverfügbarkeit und Preiswürdigkeit von Düngekalken.

Dr. Reinhard Müller, Geschäftsleiter der Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) gibt als Verband der Düngekalk-Produzenten in Deutschland folgende Einschätzung zur Marktversorgung mit Düngekalken ab: „Bislang ist in Deutschland die Düngekalkversorgung grundsätzlich flächendeckend gesichert. Denn die Produktion von circa 80 % der Düngekalke (Naturkalke) erfolgt im Tagebau der zahlreichen Kalkwerke in Deutschland. Auch die meisten übrigen Düngekalke wie Carbokalk oder Konverterkalk stammen aus mehreren nationalen Produktionsstätten. Da die Vermarktung überwiegend regional erfolgt, können die Transportkosten eingegrenzt werden. Allerding sorgen die stark gestiegenen Energiekosten für Produktion und Transport auch bei Düngekalk für höhere Preise. Im Vergleich zu anderen Düngemitteln sind die Preissteigerungen bei Düngekalk noch moderat.“

Eine mögliche Einschränkung für eine rechtzeitige Lieferung können jedoch limitierte Frachtkapazitäten sein. Dr. Müller begründet dies damit: „Ein regionaler Mangel an Lkw-Fahrern kann vereinzelte Lieferengpässe ergeben. Daher empfehlen wir eine frühzeitige Bestellung, die eine hinreichende Planung und Organisation der Logistik ermöglicht.“

Die Preiswürdigkeit der Kalkdüngung muss immer in Relation zu den Verkaufserlösen der angebauten Kulturen und zur optimalen Ausnutzung anderer Dünge- und Betriebsmittel betrachtet werden. Die Kalkdüngung ist nach wie vor eine wesentliche Grundlage für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und die günstige Pflanzenverfügbarkeit der meisten anderen Pflanzennährstoffe. Daher sollte sie auch unter schwierigen Rahmenbedingungen nicht vernachlässigt werden.

Pressekontakt:
Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG)
im Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V.
Dr. Reinhard Müller
50968 Köln
Annastraße 67-71
Tel.: 0221 / 934674-32
Fax: 0221 / 934674-14
Email: reinhard.mueller@kalk.de
www.NATURKALK.de
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