Bad Kreuznach (agrar-PR) - Mit dem letzten
Drittel des Wonnemonats Mai
startet üblicherweise die Erdbeerernte in Rheinland-Pfalz. Nachdem es
in klimatisch besonders begünstigten Regionen aufgrund des ungewöhnlich
warmen Aprils aber bereits die ersten Erdbeeren auf dem Markt gibt,
hoffen die Liebhaber der süßen Frucht auf Wärme und einen zur
Monatsmitte hin vorgezogenen Erntestart. Die Landwirtschaftskammer
Rheinland-Pfalz schätzt, dass von den gut 600 Hektar Anbaufläche in
diesem Jahr über 4.000 t Erdbeeren aus Rheinland-Pfalz auf den Markt
kommen (2008: 4.293 t). Deutlich entspannt hat sich die noch im
vergangenen Jahr brisante Erntehelferproblematik.
Die
Anbaufläche für Erdbeeren hatte bis 2006 (705 ha) stetig zugenommen,
war aber schon 2007 um 10 Prozent verringert worden. 2008 stabilisierte
sich der Erdbeeranbau auf 620 ha. Mit rd. 6 Prozent der deutschen
Anbaufläche zählt Rheinland-Pfalz zu den kleinen Erdbeerländern. Die
Zahl der Betriebe mit kommerziellem Erdbeeranbau liegt relativ konstant
bei 130. Die Region mit den meisten Erdbeerfeldern ist der Kreis
Ahrweiler mit 141 ha, gefolgt vom Kreis Bad Dürkheim (87) und dem
Rhein-Pfalz-Kreis (83).
Bei einem durchschnittlichen
Pro-Kopf-Verbrauch von rd. drei Kilogramm frischen Erdbeeren in
Deutschland kann die Nachfrage zu 65 Prozent mit Früchten aus
heimischem Anbau gedeckt werden. Gegenüber der früher überlegenen
Importware (2000: 56 Prozent) haben die hiesigen Erzeuger hier viel
Boden gut gemacht. Auf die Früchte aus heimischem Anbau zu warten lohnt
sich. Sie sind erfahrungsgemäß frei von Schadstoffrückständen und haben
infolge kurzer Transportwege eine gute Ökobilanz.. Da Erdbeeren nach
dem Pflücken nicht mehr nachreifen, rät die Landwirtschaftskammer den
Verbrauchern, beim Einkauf nach vollreifen Erdbeeren zu greifen, da nur
die das ganze Aroma und auch den vollen Vitamin C-Gehalt mitbringen -
und das bei ganz wenig Kalorien.