18.09.2012 | 16:08:00 | ID: 13603 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Erneuter Maiswurzelbohrer-Fund in Rheinland-Pfalz - Höfken: Nachhaltige Bekämpfung geht nur mit Fruchtfolge

Mainz (agrar-PR) - Der rheinland-pfälzische Pflanzenschutzdienst hat den dritten Maiswurzelbohrer-Fund für 2012 vermeldet. In einer Lockstofffalle in einem Maisfeld zwischen Kuhardt und Hördt wurde der Schädling gefangen.
„Die Stelle liegt etwa zweieinhalb Kilometer entfernt vom ersten Fund in der Südpfalz in diesem Jahr“, erklärte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken. „Es ist eher ungewöhnlich, dass jetzt noch ein Käfer gefangen wird. Die Flugphase des Maiswurzelbohrers und die Eiablage sind praktisch abgeschlossen“, so die Ministerin und ergänzte: „Ein Insektizid-Einsatz ist deshalb nicht mehr vorgeschrieben und wird nicht erfolgen.“

Im Radius von einem Kilometer ist eine Befallszone vorgeschrieben. Dort bestehe ein Anbauverbot von Mais für zwei Jahre. In einem Umkreis von fünf Kilometer ist eine Sicherheitszone errichtet. Hier darf Mais nicht unmittelbar nach Mais angebaut werden. „Zur nachhaltigen Be-kämpfung des Maiswurzelbohrers führt kein Weg an einer geregelten Fruchtfolge vorbei“, betonte Ministerin Höfken. „Die Bekämpfungswirkung einer Anbaupause für Mais liegt bei 98 Prozent. Davon sind Insektizide weit entfernt.“
Der neue Fundort liege in der bereits bestehenden Sicherheitszone um den ersten Fundort zwischen Neupotz und Kuhardt. Die Sicherheitszone werde nun um etwa 2,5 km nach Nordosten ausgedehnt. In der neuen Befallszone liegen 85 Hektar Mais, die von 17 Betrieben bewirtschaftet werden. Von der Ausdehnung der Sicherheitszone sind 48 Hektar Mais, die von 21 Betrieben angebaut wurden, betroffen.

Insgesamt liegen damit in Rheinland-Pfalz vier Befallszonen vor, drei in der Pfalz aus dem Jahr 2012 und eine in Rheinhessen aus 2011. In der rheinhessischen Befallszone sind in die-sem Jahr keine Maiswurzelbohrer aufgetreten. „Das zeigt, dass es möglich ist, den Käfer wieder auszurotten, wenn sich alle an die Fruchtfolge-Regeln halten“. In der Pfalz muss uns das auch gelingen“, forderte die Ministerin.
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