16.07.2014 | 14:30:00 | ID: 18197 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Ernte in Mecklenburg-Vorpommern läuft gut an

Schwerin (agrar-PR) - Seit gut einer Woche laufen die Erntemaschinen in Mecklenburg-Vorpommern auf Hochtouren. Dabei steht die Wintergerstenernte als ersten an und ist auch schon im vollen Gange. Erste Schätzungen lassen dabei ein gutes Ertragsniveau erwarten.

Allerdings sind durch die starken Niederschläge der vergangenen Wochen vor allem bei Gerste und Roggen große Lagerflächen entstanden, die die Erntearbeiten erschweren. Ungleichmäßige Abreife und Regenfälle ließen zudem keine zügige und durchgängige Ernte der Wintergerste zu, die Anfang Juli (4./5. Juli) begonnen hatte. Daher fallen die ersten Ergebnisse regional sehr unterschiedlich aus, so dass auch wieder ein Süd-Nord-Gefälle zu verzeichnen ist.

Insbesondere in den Küstenregionen verzögert sich die Reife. Derzeit sind von den 115.000 ha ca. 68 % (78,2 Tha) geerntet. Nach derzeitigem Stand ist von einer guten Wintergerstenernte auszugehen. Die Angaben liegen zwischen 65 dt/ha und 88 dt/ha. Mit einem Durchschnitt von rd. 78 dt/ha liegen die Ergebnisse zwar knapp unter denen des Vorjahres (79,1 dt/ha) aber deutlich höher als im Vergleich zum Mittel der letzte 6 Jahre (70,4 dt/ha).

Auch die Rapsernte steht unmittelbar bevor. Die optimale Druschreife ist noch nicht erreicht, solang die oberen Stängelbereiche noch grün sind. Jedoch werden auf den leichteren Standorten die ersten Probedrusche bereits durchgeführt. Allgemein werden beim Raps gute Ertragsaussichten festgestellt. Beim Grünland ist die Mahd des zweiten Aufwuchses auf den Mineralstandorten weitgehend abgeschlossen. Dabei schwanken die Erträge sehr stark in Abhängigkeit von der Wasserversorgung.

Die Gerstenpreise liegen derzeit durchschnittlich bei 143 €/t, was dem ungefähren Vorjahresniveau entspricht. Insgesamt stehen die Getreidepreise unter Druck, ebenso beim Raps.

Im Zuge der Ernte wird an die Landwirte appelliert, bei der Getreideernte spezielle Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes einzuhalten, um Feldbrände zu vermeiden. So sollte bei einem Einsatz von mehr als zwei Mähdreschern oder Heu- bzw. Strohbergungsmaschinen auf einer Erntefläche ein Wundstreifen angelegt werden und eine Mindestlöschwassermenge von 3.000 Litern vor Ort einsatzbereit sein. Sinnvoll sei auch, die Abgasanlagen von Landtechnik auf ihre Funkensicherheit zu überprüfen. Gerade in den kommenden Tagen wird von hohen Temperaturen ausgegangen, die die Entzündungsgefahr potenziert.

Darüber hinaus wird um allgemeines Verständnis für die Erntefahrzeuge geworben, die in dieser Zeit häufig im Straßenverkehr unterwegs sind. (Pd)
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