05.09.2022 | 09:55:00 | ID: 33978 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Erntevorschätzung 2022: Geringere Erträge beim Getreide, aber höhere Rapsernte als im Vorjahr in Sachsen erwartet

Kamenz (agrar-PR) - Wie das Statistische Landesamt mitteilt, spiegelt sich die langanhaltende Trockenheit auch in der aktuellen Erntevorschätzung für Sachsen wider.

Für Getreide (ohne Körnermais) ergab diese Schätzung mit 66,3 Dezitonnen je Hektar rund 3,1 Dezitonnen je Hektar weniger als im Vorjahr. In Relation zum sechsjährigen Durchschnitt sind das 2,1 Dezitonnen je Hektar weniger. Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt von 70,2 Dezitonnen je Hektar wurden für Sachsen (- 3,9 Dezitonnen je Hektar) geringere Getreideerträge geschätzt.

Mit den vorläufigen Erträgen wird sich die erwartete Getreideerntemenge auf 2,4 Millionen Tonnen belaufen, das entspricht in etwa der Vorjahresmenge. In Anbetracht der geringeren Erträge als im Vorjahr lässt sich die Erntemenge mit der um rund 7 500 Hektar (+ 2,1 Prozent) gestiegenen Anbaufläche in Verbindung bringen.

Die einzelnen Getreidearten zeigten grundsätzlich gleiche Tendenzen, nur bei der Wintergerste liegen die erwarteten Erträge mit 77,6 Dezitonnen je Hektar etwas über dem Vorjahresergebnis von 76,6 Dezitonnen je Hektar. Weitere Ertragszuwächse im Vergleich zum Vorjahr werden beim Getreide nicht erwartet. Beim Winterweizen, der vom Anbauumfang wichtigsten Getreideart in Sachsen, ist ein Ertragsrückgang um 4,1 auf 70,8 Dezitonnen je Hektar (- 5,4 Prozent) zu erwarten. Die Erträge bei Roggen und Sommergerste liegen ebenfalls deutlich unter den vorjährigen Ergebnissen.

Dagegen wurde für den Winterraps, der mit einem Anbauumfang von etwa 104 900 Hektar (+ 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) bedeutendsten Ölfrucht in Sachsen, mit 35,3 Dezitonnen je Hektar ein überdurchschnittlicher Ertrag geschätzt. Dieser steigt im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent und zum sechsjährigen Durchschnitt um 4,6 Prozent. Insgesamt wird bei dieser Fruchtart eine Erntemenge von rund 370 900 Tonnen erwartet.
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