Bonn (agrar-PR) - Die Frühkartoffelsaison
in Nordrhein-Westfalen hat begonnen, teilt die Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen mit. Bereits Anfang Mai sind kleine Mengen zunächst
für die Direktvermarktung geerntet worden. In dieser Woche legen die
Kartoffelroder richtig los. Damit startet die Ernte ein paar Tage
früher als im vergangenen Jahr.
Bei Frühkartoffeln
handelt es sich um sehr frühe Sorten, wie Berber, Christa, Gloria, Lady
Christl oder Annabelle, die bereits im Januar oder Februar vorgekeimt
wurden, damit sie im Mai oder Juni geerntet werden können. Sie werden
nur zum Frischverzehr angebaut, weil man sie nicht lagern kann. Deshalb
werden sie auch zumeist direkt ab Hof verkauft. Die
Frühkartoffel-Saison endet Ende August. Die Haupternte der Kartoffeln
beginnt im September und dauert bis Mitte Oktober. Dann können die
Verbraucher festschalige Kartoffel-Sorten kaufen, die sich einlagern
lassen.
In Nordrhein-Westfalen
werden – überwiegend im Rheinland – auf etwa 3 800 Hektar
Frühkartoffeln für Speise- und Verarbeitungszwecke mit einer Erntemenge
von 130 000 Tonnen produziert. Damit steht das Rheinland zusammen mit
der Pfalz an der Spitze der Frühkartoffelerzeugung. NRW-weit werden in
diesem Jahr insgesamt 30 000 Hektar Kartoffeln angebaut.