21.11.2022 | 11:17:00 | ID: 34651 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Erträge bei Silo- und Körnermais in Brandenburg unterdurchschnittlich

Potsdam (agrar-PR) - Mit 214,7 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) lag der Ertrag beim Silomais 2022 um rund 29 Prozent unter dem sechsjährigen Durchschnitt (2016 bis 2021) und fiel im Vergleich zum Vorjahr sogar um 42 Prozent niedriger aus.
Nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wurden nur 1992 mit 211,4 dt/ha und 2018 mit 214,2 dt/ha noch geringere Hektarerträge gemeldet.

Die wesentliche Ursache für die geringe Ernte waren die ungünstigen Wachstumsbedingungen im Jahr 2022. Viele Pflanzen hatten aufgrund der extremen Trockenheit meist nur kleine Kolben gebildet, es traten viele Trockenschäden auf.

Zweites Jahr in Folge weniger Silomaisfläche

Silomais wurde auf 179.500 Hektar (ha) angebaut, 16.800 ha weniger als im Vorjahr. Aufgrund der schlechten Kolbenbildung wurden vielerorts Pflanzen, die ursprünglich als Körnermais geerntet werden sollten, frühzeitig als Silomais vom Feld geholt. Die Silomaisernte fiel im Vergleich zum Vorjahr mit fast 3,9 Millionen Tonnen (t) schlechter aus, 2021 wurde mit rund 7,3 Millionen t fast doppelt so viel geerntet. Noch weniger war es zuletzt 2006 mit 2,5 Millionen t.

Verwendung der Silomaisernte

In diesem Jahr dienen rund 43 Prozent des geernteten Silomais als Futter, die restlichen 57 Prozent als Substrat in Biogasanlagen.

Halb so viel Körnermais wie 2021

Körnermais wird 2022 auf 20.300 ha gedroschen. Auch hier ist ein deutlicher Anbaurückgang zu verzeichnen, da im Jahr zuvor die Ernte noch auf 28.700 ha erfolgte. Mit 58,5 dt/ha lag der Ertrag um 29 Prozent unter dem des Vorjahres. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt (2016 bis 2021) waren es fast 18 Prozent weniger. Die Erntemenge betrug rund 119.000 t. 2021 konnten noch 235.400 t Körnermais von Brandenburgs Feldern abgefahren werden.

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