04.12.2013 | 11:30:00 | ID: 16566 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Erzeugung von Raufutter 2013 geringer als im Vorjahr

Schwerin (agrar-PR) - Rückgang im Anbau und schwacher erster Schnitt sind wichtige Ursachen dafür, dass die Futterernte in diesem Jahr niedriger ausfiel als im Jahr 2012. Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, erreichte sie auch kaum den mehrjährigen Durchschnitt. Die Erntemenge von Silomais, der bedeutendsten Feldfutterpflanze, lag mit knapp 4,8 Millionen Tonnen zwar auf dem Niveau des Vorjahres, verfehlte aber das Mittel der vergangenen sechs Jahre um 12 Prozent.

Zum ersten Mal seit 2003 wurde der Anbau von Silo- und Grünmais im Vergleich zum Vorjahr nicht ausgedehnt. 135 200 Hektar bedeuten einen Rückgang um 7 Prozent gegenüber 2012. Damit verringerte sich sein Anteil am Ackerland auf 12,7 Prozent. Keine optimalen Bestellbedingungen im Frühjahr waren dafür eine Ursache. Die bisher größte Ausdehnung seiner Fläche hatte der Mais als Feldfutterpflanze mit landesweit 155 182 Hektar im Jahr 2011. Bei der Nutzung des Ackerlandes lag er in jenem Jahr mit einem Anteil von 14,4 Prozent an dritter Stelle hinter Winterweizen (32,3 Prozent) und Winterraps (19,0 Prozent). Die diesjährige Flächenleistung von 353,4 Dezitonnen pro Hektar im Landesdurchschnitt blieb um 4 Prozent unter dem mehrjährigen Mittel. Regional ausgeprägte Vorsommertrockenheit hatte dazu geführt, dass sich die Pflanzen durch später einsetzende Niederschläge nur teilweise regenerieren konnten. Damit waren Spitzenerträge, wie sie zuletzt 2007 und 2011 mit jeweils mehr als 400 Dezitonnen pro Hektar erreicht wurden, nicht mehr zu erwarten.

Der Anbau des übrigen Feldfutters, erfolgte 2013 auf 55 800 Hektar, darunter Feldgras bzw. Grasanbau auf dem Ackerland auf 34 600 Hektar sowie Leguminosen zur Ganzpflanzenernte auf 15 400 Hektar. Die Fläche verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent. Der Rückgang im Anbau und ein trockenheitsbedingter relativ schwacher erster Schnitt ließen die Gesamternte niedriger ausfallen als im Jahr 2012.

Von den Landwirtschaftsbetrieben genutzte Wiesen umfassten 2013 eine Fläche von 58 800 Hektar, Weiden nahmen 193 300 Hektar ein. Vor allem die um zusammen knapp 3 Prozent kleinere Fläche dieses Grünlandes, bei Erträgen auf Vorjahresniveau, erbrachte eine Erntemenge, die um 2,3 Prozent kleiner als im Jahr 2012 war.

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