28.08.2014 | 16:10:00 | ID: 18521 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Freistaat fördert Obstanbau auch weiterhin

Dürrweitzschen (agrar-PR) - Staatssekretär Dr. Jaeckel eröffnet die Apfelsaison
Die sächsischen Obstanbauer erwarten in diesem Jahr mit 83 000 Tonnen eine bessere Apfelernte als im Vorjahr (74 898 Tonnen). Das geschätzte Ergebnis liegt im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre. Blütenfrost und Hagelschläge haben eine noch bessere Ernte verhindert. Die Erträge im Freistaat können jedoch den Bedarf der Sachsen nach ihrem liebsten Obst bis zur nächsten Ernte abdecken.

„Der Obstbau ist ein fester Bestandteil unserer Landwirtschaft in Sachsen“, sagte Staatssekretär Dr. Fritz Jaeckel heute (28. August 2014) bei der offiziellen Eröffnung der Apfelsaison im Grimmaer Ortsteil Dürrweitzschen (Landkreis Leipzig). „Die Betriebe sind wichtig für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Sie sichern das Einkommen von 5 000 Beschäftigten und tragen zum Erhalt der Kulturlandschaft bei. Deshalb werden wir den Obstbau auch in den kommenden Jahren weiter unterstützen.“

Dazu gehört zum Beispiel die erhöhte Förderung von Investitionen. Die Unternehmen im Obstbau erhalten hierbei ebenso wie Gartenbaubetriebe und Schäfereien mit einem Fördersatz von 35 Prozent zehn Prozent zusätzlich zur Basisförderung, weil sie einen besonderen Investitionsbedarf in einem harten Wettbewerbsumfeld haben. Bei der Anschaffung von Hagelschutznetzen übernimmt der Freistaat ebenfalls 35 Prozent der Kosten. Fortgeführt wird auch die Unterstützung der ökologisch wirtschaftenden Obstbaubetriebe. Neuantragstellungen der Ökoprämie im Rahmen der Agrarumweltmaßnahmen sind im Übergangsjahr 2014 möglich. Ab 2015 gibt es für die Umstellung und Beibehaltung der ökologischen Obstproduktion pro Hektar 890 Euro. Alle Betriebe können zudem beim Kauf von Spezialmaschinen 25 Prozent Förderung erhalten. Basis für diese Fördermaßnahmen ist das Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum für die Förderperiode 2014 bis 2020, das der Freistaat bereits im Mai 2014 bei der Europäischen Kommission zur Genehmigung eingereicht hat.

Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) unterstützt die Obstanbauer zudem mit täglichen Wetterprognosen und Warndienstmeldungen über das Auftreten von Schaderregern, sodass diese ihre Kulturarbeiten darauf ausrichten können. Die Obstanbauer setzen auf ihren Plantagen zur Abwehr von Schädlingen vor allem auf biologisch-biotechnische Maßnahmen wie Lockstoffe und Fallen. Mitglieder von Erzeugerorganisationen können hierfür auch weiterhin Fördermittel erhalten. Und schließlich übernimmt der Freistaat für die Marketinginitiative „Fruchtendes Sachsen – sächsisches Obst – knackig saftig“ des Obstbauverbandes 75 Prozent der Ausgaben und unterstützt so die Erzeuger, die ihr Obst in Hofläden oder auf Märkten selbst vermarkten.

Staatssekretär Dr. Fritz Jaeckel hat in Dürrweitzschen außerdem ein neues Kühllager der Obstland Dürrweitzschen AG eingeweiht. „Das moderne Kühllager bietet Platz für weitere 4 000 Tonnen Äpfel, die dort das ganze Jahr gelagert werden können und dabei frisch bleiben“, sagte der Staatssekretär. „Von der Erhöhung der Lagerkapazität auf 25 140 Tonnen profitieren die Mitglieder der Erzeugerorganisation. Außerdem steigt dadurch in der Sachsenobst Vermarktungsgesellschaft mbH die Zahl der Arbeitsplätze um sieben auf 71.“ Der Freistaat hat das Kühllager mit rund 940 000 Euro gefördert. Die Gesamtkosten liegen bei 4,7 Millionen Euro.

Mit einer Anbaufläche von 2 554 Hektar gehört Sachsen zu den größten geschlossenen Anbaugebieten in Deutschland. Die Apfelplantagen befinden sich vor allem im Dresdner Raum und im Muldental.
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