09.12.2015 | 21:20:00 | ID: 21550 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Gentechnisch verunreinigter Raps unbeabsichtigt ausgesät - Pflanzen vollständig vernichtet

Schwerin (agrar-PR) - In Mecklenburg-Vorpommern ist unbeabsichtigt auf einer kleinen Versuchsanbaufläche Raps mit nicht zugelassener gentechnischer Verunreinigung ausgesät worden.
Dabei handelt es sich um konventionelles Winterrapssaatgut einer französischen Saatzuchtfirma. Darüber hatte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) als zuständige Bundesoberbehörde das LU informiert.

Nach Information des BVL wurde das verunreinigte Saatgut in Großbritannien sowie in mehreren EU-Staaten, darunter Deutschland, in Kleinpartien im Rahmen der Vorprüfung zur Sortenregisteranerkennung ausgesät. Der Nachweis betraf die gentechnische Veränderung OXY-235 von Raps, die in der EU weder für den Anbau noch für die Verwendung in Lebens- oder Futtermitteln zugelassen ist.

„So etwas kann, darf aber nicht passieren. Ich freue mich, dass in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern sehr gut funktioniert. Aus gegebenen Anlass möchte ich daher nochmal an alle Entscheidungsträger im Bund und den Ländern appellieren: Wir brauchen ein einheitliches, bundesweites Nein zur grünen Gentechnik“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV.

Mecklenburg-Vorpommern war von der Aussaat auf Flächen zu Anbauversuchen im kleinen Maßstab (Kleinparzellenanbau) mit einer Gesamtfläche von ca. 60 m² im Landkreis Vorpommern-Greifswald betroffen. Die aus der Aussaat aufgewachsenen jungen Pflanzen aller betroffener Teilflächen sowie aus Sicherheitsgründen angrenzende Flächen wurden inzwischen vollständig – und damit vor einer Blüte – vernichtet.

Ein Anbau von Raps im landwirtschaftlichen Sinne für die Lebensmittel- oder Futtermittelerzeugung oder als nachwachsender Rohstoff hat nicht stattgefunden. Eine Nachkontrolle wird im Frühjahr 2016 erfolgen. (regierung-mv)
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