15.12.2014 | 08:05:00 | ID: 19330 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Getreideanbau auf Vorjahresniveau, Rapsfläche verringert sich um 4 Prozent

Schwerin (agrar-PR) - Herbstbestellung zur Ernte 2015
In diesem Herbst wurden rund 540.000 Hektar Wintergetreide zur Ernte im Sommer 2015 angebaut. Wie das Statistische Amt zu dieser vorläufigen Angabe mitteilt, liegt damit die Fläche auf dem Niveau des Vorjahres und geringfügig unter dem mehrjährigen Durchschnitt.

Verringert hat sich jedoch der Anbau von Winterraps um 4 Prozent auf rund 234.200 Hektar. Diese Ausdehnung entspricht dem Mittel der vergangenen sechs Jahre.

Stabil blieb im Jahresvergleich der Anbau von Winterweizen auf einer Fläche von 347.300 Hektar. Der Roggenanbau ist auch in diesem Herbst rückläufig. Rund 60.000 Hektar sind 6 Prozent weniger als bei der Ernte 2014 und 22 Prozent weniger als im mehrjährigen Durchschnitt. Damit erfährt Roggen die geringste Anbauausdehnung seit 2006 (50.000 Hektar).

Die mit Wintergerste bestellte Fläche liegt mit 120.400 Hektar leicht über der diesjährigen Erntefläche und dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Bei Triticale setzt sich die positive Tendenz fort. Mit 12.200 Hektar wird die Fläche des Vorjahres um 12 Prozent überschritten und nähert sich damit dem Mittel der vorangegangenen sechs Jahre.

Bemerkenswert erscheint die Ausdehnung des Getreideanbaus zur Ganzpflanzenernte, vorzugsweise zur Erzeugung von Ganzpflanzensilage (GPS). Landesweit haben die Landwirte derzeit eine Fläche von 4.400 Hektar (+ 58 Prozent zum Vorjahr) dafür vorgesehen.

Der Anbau von Winterraps, der bereits zur Ernte 2014 mit 244.300 Hektar gegenüber dem Rekordjahr 2013 mit 266.200 Hektar rückläufig war, verringerte sich um 4 Prozent auf 234.200 Hektar.

Die Flächen zum Anbau von Wintergetreide und Winterraps sind vorläufige Angaben. Ihnen liegen die Meldungen von mehr als 480 Landwirtschaftsbetrieben aus allen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns zugrunde. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich Auswinterungsschäden und Schädlingsbefall, insbesondere beim Raps, und in deren Folge möglicherweise Umbruch auf die tatsächlichen Flächen zur Ernte 2015 auswirken. (StatA-MV)
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