Hannover (agrar-PR) -
In Niedersachsen wurden in 2011 5,2 Mill. Tonnen Getreide geerntet. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) mitteilte, bedeutet dies im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 10 %. Dies ist zum einen auf die deutlich kleinere Anbaufläche zurückzuführen, zum anderen fiel der Ertrag aufgrund der frühsommerlichen Trockenheit geringer aus als im Vorjahr. Zahlreiche Getreidefelder wurden bereits im Frühjahr aufgrund der unzureichenden Bestandsentwicklung umgebrochen oder später als Silage geerntet. Dies betraf insbesondere Roggen und Triticale, einer Kreuzung aus Weizen und Roggen.
Zu den Gewinnern zählen in 2011 der Silomais und die Kartoffeln. Beim Silomais stiegen sowohl Anbaufläche als auch Ertrag im Vergleich zum Vorjahr um 20 %. Die Kartoffelanbaufläche wurde nur geringfügig ausgeweitet, allerdings stiegen die Erträge mit 16 % nach dem ungünstigen Jahr 2010 deutlich an. Während jedoch im letzten Jahr die Kartoffeln eher klein blieben, gibt es in diesem Jahr Probleme mit zu großen Kartoffeln, die als Speiseware weniger begehrt sind. (lskn)