Potsdam (agrar-PR) -
Der Herbst 2012 bot gute Aussaatbedingungen für Wintergetreide und Winterraps. Mit 486.000 Hektar Wintergetreide wurden für die Ernte im nächsten Jahr 10 Prozent mehr als im Vorjahr ausgesät. Allein 47 Prozent der Wintergetreidefläche wurde mit Winterroggen (Brandenburgs wichtigster Getreideart) bestellt. Bei dieser Kultur kam es gegenüber 2012 zu einem Flächenanstieg um fast 10 Prozent auf 230.800 Hektar.
Winterweizen drillten Brandenburgs Landwirte im Herbst 2012 auf einer Fläche von 144.500 Hektar (+15 Prozent zur Erntefläche des diesjährigen Sommers). Im Vergleich zur Herbstaussaat im Vorjahr, ist allerdings ein Rückgang um 7 Prozent zu vermelden. Ursache hierfür waren die Auswinterungsschäden aufgrund der Kälteperiode im Februar 2012. Diese bedingten den Umbruch größerer Getreideflächen.
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, erfuhr die Wintergerste eine Anbauausdehnung um 11 Prozent. Im Herbst dieses Jahres wurden 74.500 Hektar mit Wintergerste bestellt. Auch hier traten Auswinterungsschäden auf, denn im Herbst 2011 wurden 74.600 Hektar ausgesät.
Die Anbaubedeutung von Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen) geht erneut zurück. 2002 stand dieses Getreide noch auf 82.800 Hektar. 10 Jahre später drillten Brandenburgs Landwirte Triticale nur auf einer Fläche von rund 36.100 Hektar.
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Aussaatfläche von Winterraps in diesem Herbst um fast 5 Prozent. Die Aussaat dieser wichtigsten heimischen Ölfrucht erfolgte im August und September auf rund 132.400 Hektar.
Die Angaben zur Herbstaussaat beruhen auf den Informationen der Ernteberichterstatter des Landes Brandenburg von Ende November 2012. Es ist nicht auszuschließen, dass sich diese vorläufigen Anbautendenzen noch ändern können. (Statistik-BBB)