22.08.2022 | 20:45:00 | ID: 33881 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Kartoffelernte knapp unterdurchschnittlich erwartet

Berlin (agrar-PR) - „Mit dem Stichtag 10.08. endete traditionell die Frühkartoffelsaison. Die deutschen Frühkartoffeln des Jahres 2022 waren von guter Qualität.
Die hochwertigen Qualitäten setzen sich auch bei den Kartoffeln der sich nun angeschlossenen Haupternte fort“, erläutert Olaf Feuerborn, Vorstandsvorsitzende der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (UNIKA). „Durch die deutschlandweit langanhaltende Hitze und Trockenheit werden wir in diesem Jahr jedoch eine knapp unterdurchschnittliche Erntemenge roden“, so die Einschätzung von Feuerborn.

In diesem Frühjahr haben überwiegend gute Pflanzbedingungen geherrscht. Gebietsweise wurde von Frost und Schnee nach der Pflanzung berichtet sowie vereinzelt von Gewittern mit starken Niederschlägen. Die Bestände liefen meist gut auf. Nach dem Reihenschluss zeigten die Pflanzen überwiegend ordentliche Knollenansätze.

Der Wetterverlauf zeigte sich im Sommer 2022 nach einem kühlen Frühjahr im Süden Deutschlands überwiegend trocken und warm. Mehrtägige Hitzephasen führten zu ausgeprägten Reifeprozessen des Laubes und selbst mit kostenintensiver Bewässerung war aufgrund der Hitze teilweise nur wenig Zuwachs zu beobachten.

Im Norden und Osten war es im Frühjahr allgemein kühl, Niederschläge waren ungleichmäßig verteilt. Im Sommer blieb es zu trocken, so dass in nicht beregneten Kartoffelbeständen Trockenschäden zu beobachten sind. In den mit hohen Aufwand und Kosten beregneten Beständen macht sich der Hitzestress bemerkbar. Im Westen konnten die Erträge auf beregneten Flächen gesichert werden, die Kartoffelpflanzen gehen jedoch auch hier früh in die Abreife.

„Bei diesen heißen Temperaturen und der Trockenheit ist das Roden eine echte Herausforderung. Auf vielen Flächen ist die Ernte gar nicht möglich, da die Knollen unter diesen Wetterbedingungen unter Stress leiden und sehr beschädigungsempfindlich reagieren“, so Feuerborn. „Zur Ernte bleiben da nur die Morgen- und Abendstunden und wo möglich wird vorab beregnet.“

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