Land Brandenburg (agrar-PR) - Die Brandenburger Obstbaubetriebe rechnen in diesem Jahr mit einer unterdurchschnittlichen Kirschenernte.
Nach vorläufigen Ergebnissen vom Juni 2010 werden Hektarerträge von 27,1 Dezitonnen Süßkirschen und von 35,3 Dezitonnen Sauerkirschen erwartet. Ein Jahr zuvor ernteten die Obstbauern 41,5 Dezitonnen Süßkirschen je Hektar sowie 74,5 Dezitonnen Sauerkirschen je Hektar.
Nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wird derzeit von einer Erntemenge von rund 1 500 Tonnen Süßkirschen ausgegangen. Das wären fast 800 Tonnen weniger als im Vorjahr. Diese Erntemenge würde auch 200 Tonnen unter der des sechsjährigen Mittels der Jahre 2004 bis 2009 liegen.
Süßkirschen werden in Brandenburg auf einer Anbaufläche von 551 Hektar gepflückt.
Die Sauerkirschenernte wird mit rund 1 000 Tonnen voraussichtlich 53 Prozent niedriger als im Vorjahr (2009: 2 100Tonnen) ausfallen. Im Vergleich zum sechsjährigen Mittel sind das 39 Prozent weniger.
Ertragsfähige Sauerkirschenbäume stehen auf 286 Hektar.
Ursachen der voraussichtlich niedrigen Ernte sind die ungünstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr mit nasskaltem Wetter während der Blütezeit sowie Hagelschäden.
Diese ersten Ergebnisse beruhen ausschließlich auf den Schätzungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter von Anfang Juni 2010.
