10.03.2011 | 13:55:00 | ID: 8547 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Landwirtschaft startet Feldarbeit

Bad Kreuznach (agrar-PR) - Gute Aussaat- und Wachstumsbedingungen erwartet. Auf Getreide folgen Zuckerrüben.
Die Landwirte haben in Rheinland-Pfalz die guten Witterungsbedingungen genutzt und die Feldarbeit gestartet. Die seit Märzbeginn milden Tagestemperaturen haben weitgehend für gute Aussaatbedingungen gesorgt. Die in den ersten Wochen des Jahres durchweg tiefen Temperaturen und zum Teil extremen winterlichen Verhältnisse haben den bereits im letzten Herbst ausgebrachten Kulturen nicht scha­den können. Winterge­treide und Raps haben meist unter einer schützenden Schneedecke den Winter überstanden. Vereinzelt werden Schäden durch Staunässe und Verschlämmung gemeldet; an ungünstigen Stellen sind Flächen bis jetzt nicht abgetrocknet. Die Bedingungen für das weitere Wachstum werden von den Experten der Land­wirtschaftskammer Rheinland-Pfalz aber überwiegend als gut eingeschätzt.

Wegen der Trockenheit im Februar liegt das Niederschlagsaufkommen der Wintermonate trotz ergiebiger Schneefälle nur im langjährigen Mittel. Die sogenannte Frostgare, also das Auflockern des Bodens durch sich ausdehnende Eiskristalle, hat für eine gute Bo­denstruktur gesorgt und die Durchwurzelung bei Wintergetreide sowie die Aussaat und Wachstumsbedingungen für Sommergetreide und Zuckerrüben begünstigt. Das Wachstum der bereits einige Zentimeter hohen Getreide- und Rapspflanzen erfuhr durch die Kahlfröste der ersten Märzwoche eine Verzögerung. Als entscheidend für die weitere Entwicklung gilt nun der Vegetati­ons­verlauf der nächsten Wochen. Kritisch wären Wechsel- und Spätfröste mit der Konsequenz, dass die Pflanzen in Folge von Minustemperaturen, Sonneneinstrahlung und Wind austrocknen. Pflanzen erfrieren weniger im Winter als durch Spätfröste Ende April, Anfang Mai.

In den klimatisch begünstigten Regionen im Süden (Rheinhessen und Pfalz) wurde bereits in der letzten Februarwoche die erste Braugerste ausgesät; sie ist dort und in der Voreifel bereits in der Erde, während die Höhengebiete von Hunsrück, Eifel und Westerwald noch ausstehen. Die Kammer erwartet aufgrund der Zunahme der im vergangenen Herbst mit Wintergetreide und energiepflanzen belegten Flächen eine leicht rückläufige Brau­gerstenanbaufläche. Die Aussaat von Zu­ckerrüben hat in Rheinhessen begonnen; die Hauptaussaat steht in der 11. Kalenderwoche an. In der Pfalz sind die Folienkartoffeln weitgehend gepflanzt, Frühkartoffeln ohne Folie werden sich unmittelbar anschließen. Mais wird erst EndeApril/Anfang Mai gesät. Als erstes Gemüse zu Ernte anstehen wird traditionell wieder der Spargel. Bei günstiger Witterung, in diesem Fall Temperaturen deutlich im zweistelligen Bereich und frostfreie Nächte, kann der erste Spargel bereits in der ersten Aprilhälfte auf dem Markt sein. Spargel zu Ostern kann aufgrund der späten Lage des Festes fast schon eingeplant werden. (lwk-rlp)
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