07.07.2009 | 00:00:00 | ID: 1125 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Landwirtschaftskammer setzt auf Himbeeren: Eröffnung der Sommerfrüchtesaison

Kiel (agrar-PR) - Himbeeren, diese zart, fein und empfindlichen Früchte, sind typisch für die Sommerzeit. Claus Heller, Präsident der Landwirtschaftskammer, informierte auf Gut Stockseehof über den Himbeer- und Kirschenanbau in Schleswig-Holstein. „Am allerbesten schmecken Himbeeren, wenn man sie früh am Morgen selbst gepflückt hat und nachmittags auf der Torte genießen kann oder in der Küche weiterverarbeitet“, sagte Claus Heller. Auf dem Gut Stockseehof präsentiert sich mit Himbeeren eine Musterkultur mit allen Vorzüge eines verbrauchernahen Anbaues.

Der Himbeeranbau ist mit geschätzten 70 ha Anbaufläche in Schleswig-Holstein eine eher kleine Kultur (bundesweit 1.120 ha). Geschmacklich und in der Verwendungsvielfalt zählt die Himbeere aber zu den ganz Großen. In den offiziellen Statistiken ist sie nicht extra erfasst. Auskunft geben Schätzungen des Obstbauberatungsringes unseres Landes und eigene Beobachtungen. In der Internet-Datenbank der Landwirtschaftskammer „Land erleben & genießen“ sind unter www.lksh.de knapp 40 Direktver-markter erfasst, bei denen jetzt die Früchte heranreifen und auf die Ver-braucherinnen warten. Das sind ca. 80 % der Himbeerproduzenten in unserem Land.

Himbeeren werden überwiegend direkt vermarktet
Die Landwirtschaftskammer erwartet eine Erntemenge von etwa 500 t. Nur ein geringer Teil dieser Erntemenge gelangt über die Fruchthändler, den Großmarkt Hamburg oder durch eigene Anlieferung in die Theken des Lebensmitteleinzelhandels. Der weitaus größte Teil der süßen Früchte wird direkt an den Privatkunden verkauft – oder direkt vom Feld von den Kunden selbst gepflückt. Diese Frische schmeckt man.

Himbeeren sind von ihren Inhaltsstoffen her regelrechte Mineralstoffpräparate“: Auffallend hoch ist ihr Gehalt an Magnesium (30 mg/100 g Frischfrucht), ebenso wie an Calzium (40 mg) und Kalium (170 mg). Himbeeren enthalten zahlreiche bioaktive Substanzen und haben eine gesundheits- und schönheitsfördernde Wirkung. Sie lindert fiebrige Erkrankungen, macht die Haut elastisch und das Haar glänzend.

Gut Stockseehof hat auch Kirschen
Hier auf Gut Stockseehof hat neben den Himbeeren eine zweite Obstart eine starke Bedeutung: das ist die Kirsche. Während die Süßkirsche genau wie die Himbeere vor allem für den Frischverzehr genutzt wird, spielt die Sauerkirsche vor allem verarbeitet eine große Rolle. Nach der Landesstatistik produzieren in Schleswig-Holstein 49 Betriebe auf 51 ha Süßkirschen (Deutsch-land 5.449 ha) und 40 Betriebe auf 61 ha Sauerkirschen (Deutschland 3.405 ha).

Im Kirschanbau ist die Überdachung der Bestände ein wichtiges und gleichzeitig kostenträchtiges Thema für die Betriebe. Neben dem Vogelschutz durch Netze gehen immer mehr Betriebe dazu über, die Kirschen kurz vor der Reife mit Folien vor Regen zu schützen, damit die Früchte nicht platzen. Geplatzte Früchte lassen sich kaum vermarkten. Ein kräftiger Regenschauer kurz vor der Ernte kann so die Arbeit eines Jahres zunichtemachen. Um dieses Risiko zu minimieren, ziehen immer mehr Kirschenanbauern Folien über die reifenden Früchte. Hier auf Gut Stockseehof sind das ca. 4 ha.

Kirschen und Himbeeren bilden zusammen mit den schon länger am Markt befindlichen Erdbeeren eine gute Grundlage für die berühmte Holsteiner Grütze, die nur mit frischen Früchten aus Schleswig-Holstein so richtig gut schmeckt.

Gut Stockseehof ist ein besonders vielfältiger Landwirtschaftsbetrieb: Neben den üblichen Ackerbaukulturen und den Obstanlagen öffnet sich der Betrieb auf vielfältige Art für den Verbraucher und wirbt so für moderne Landwirtschaft und regionale Produkte. Zusätzlich zur Selbstpflücke, die auch von vielen Fahrradtouristen gerne genutzt wird, lockt hier ein Hofcafé die Besucher aus nah und fern.

Ihr Gartenfestival „park & garden“ ist das größte seiner Art in Schleswig-Holstein und die anlässlich dieser Ausstellung gestalteten Schaugärten stehen den ganzen Sommer zur Besichtigung offen. Und auch an einem weiteren Aushängeschild unseres Landes sind sie aktiv beteiligt: Gut Stockseehof ist ein beliebter Spielort der „Musikfeste auf dem Lande“ innerhalb des Schleswig-Holstein Musikfestivals; in diesem Jahr sind Sie am 18. und 19. Juli Gastgeber für ein Programm mit dem Titel „Berliner Luft“.

Alle diese Aktivitäten machen Gut Stockseehof zu einem aktiven Werbeträger für die moderne Landwirtschaft und auch zu einem bedeutenden Arbeitgeber in dieser Region: Durch die vielen unterschiedlichen Arbeitsbereiche haben 10 Menschen einen festen ganzjährigen wohnortnahen Arbeitsplatz. Dazu kommen für die saisonalen Höhepunkte 25 Servicekräfte und bis zu 50 Ernte-helfer.

Abschließend wies Claus Heller, Präsident der Landwirtschaftskammer darauf hin, dass der beliebte Führer zu den Gartenkulturdenkmälern in unserem Lande, die „gartenrouten zwischen den meeren*“, in Kürze um eine Segeberger Route bereichert wird. Darin ist auch die historische Parkanlage von Gut Stockseehof mit den aktuellen Schaugärten und das im Aufbau befindliche Landesgartenschaugelände Norderstedt enthalten.
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Herr Manfred Christiansen
Telefon: 04331 / 9453110
E-Mail: mchristiansen@lksh.de
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