13.10.2014 | 20:40:00 | ID: 18886 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen 2015 bis 2016 erschienen

Zürich (agrar-PR) - Was für den Ackerbau gilt, hat auch im Kunstfutterbau seine Gültigkeit: Nur mit Spitzensorten lässt sich das Standortpotenzial in Ertrag von bester Qualität umsetzen.
In mehrjährigen Versuchen prüft Agroscope regelmässig Neuzüchtungen bezüglich ihrer Anbaueignung unter Schweizer Bedingungen. Die besten Sorten werden in der „Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen" aufgeführt. Agroscope hat die neueste Ausgabe 2015 bis 2016 veröffentlicht.

In Ackerbaugebieten sind Kunstwiesen die beste Wahl zur Ausschöpfung des Potenzials, das der Futterbau bietet. Damit Klee-Gras-Mischungen für Höchsterträge bei gleichzeitig bester Qualität und mit möglichst geringem Aufwand an Düngemitteln zusammengestellt werden können, sind Kenntnisse über Spitzensorten eine unabdingbare Voraussetzung.

Agroscope veröffentlicht alle zwei Jahre die überarbeitete „Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen". Sie enthält diejenigen Sorten, die sich für die Ansprüche unserer Landwirtschaft als die besten erwiesen haben. Dazu werden in mehrjährigen Feldversuchen Neuzüchtungen von über dreissig Futterpflanzenarten bezüglich ihrer Anbaueignung geprüft.

Neben dem Ertrag werden auch die Jugendentwicklung, die Krankheitsresistenz, die Winterhärte und die Ausdauer beurteilt. Bei den meisten Pflanzenarten wird zudem der Anbaueignung für höhere Lagen und der Verdaulichkeit des Futters besondere Beachtung geschenkt.

Einzigartig bei der Sortenprüfung in der Schweiz ist die nahezu ausnahmslose Erfassung der Konkurrenzkraft der einzelnen Sorten. Diese Information erlaubt es, die besten Sorten noch besser in den Qualitätsmischungen, wie den Standardmischungen von Agroscope, zu integrieren.

Greifbarer Züchtungsfortschritt

Durch die konsequente Verwendung empfohlener Sorten konnten bedeutende Fortschritte bei der Stabilität von Klee-Gras-Mischungen, der Ausdauer der wichtigsten Mischungskomponenten, aber auch bei der Futterqualität gemacht werden. Gleichzeitig erlauben Mischungen mit empfohlenen Sorten der Landwirtschaft, vom Züchtungsfortschritt zu profitieren.

Der schweizerische Samenhandel stützt sich auf die Sortenempfehlungen und die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaues (AGFF) erteilt sein Gütezeichen für Mischungen nur dann, wenn sie entsprechend den Standardmischungen ausschliesslich Sorten der empfehlenden Sortenliste enthalten. Diese Qualitätsmischungen repräsentieren den grössten Teil des gehandelten Futterpflanzen-Saatgutes in der Schweiz.

Weitere Informationen: Agrarforschung, Heft 10, Oktober 2014: Sortenliste der Futterpflanzen 2015-2016 (agroscope)
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