29.09.2011 | 14:55:00 | ID: 10803 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Mais - Genügend Masse trotz extremer Witterung

Bonn (agrar-PR) - Maisexperten aus Dänemark, Irland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland trafen sich auf Einladung des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK) zum European Maize Meeting am 12. und 13. September 2011 in Kiel zu einem informellen Gedankenaustausch.
Wie das DMK berichtet, analysiert dieses internationale Expertengremium seit nunmehr fast 40 Jahren regelmäßig das Marktgeschehen sowie aktuelle Entwicklungen in pflanzenbaulichen und ökonomischen Bereichen.

Das Jahr 2011 ist demzufolge europaweit von extremen Witterungsbedingungen gekennzeichnet. Nach Angaben des DMK war es im April und Mai durchweg warm und sehr trocken, wodurch die Maisaussaat früher erfolgen konnte. Anschließende Fröste Anfang Mai setzten insbesondere den jungen Maisblättern zu. Diese Schäden holte der Mais jedoch schnell wieder auf. Im Juli und August war es überall in Europa zu kalt und zu nass für den Mais. Außer in Großbritannien und Irland entwickelten die Bestände durch die ausgiebigen Niederschläge jedoch genügend Masse mit einem guten Kolbenansatz.

Nach wie vor registrieren die Experten steigende Anbauflächen für Silomais, während die Landwirte ihr Anbauverhalten bei Körnermais von den aktuellen Marktgegebenheiten abhängig machen. In Dänemark wuchs die Anbaufläche in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich bis auf 185.000 ha. In Großbritannien erhöht sich die Silomaisfläche ebenfalls von Jahr zu Jahr, während die Körnermaisfläche gering bleibt. In Deutschland (2,517 Mio. ha Silo- und Körnermais inkl. CCM) wachsen im Vergleich zum Vorjahr knapp zehn Prozent mehr Mais. Die Ursache für diese Steigerung liegt zum einen in der vermehrten Nutzung von Silomais zur Energieerzeugung in Biogasanlagen und zum anderen an regional steigenden Viehbeständen. (dmk)
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