Stuttgart (agrar-PR) -
2,2 Millionen Hektoliter Weinmost und die Aussicht auf gute Qualität im Glas Mitte Oktober ist die Weinlese bereits weit
fortgeschritten. Nach Einschätzung der Weinbausachverständigen des
Statistischen Landesamtes können sich die Weinliebhaber auf so manchen
guten Tropfen des Jahrgangs 2010 freuen. Denn die sonnenreichen Tage im
September hatten dazu geführt, dass ein qualitativ guter Jahrgang
heranreifen konnte. Infolge des langen und kalten Winters und der
ausgedehnten Regenperiode im Juni blieb die Quantität allerdings hinter
den Erwartungen zurück: der Weinjahrgang 2010 ist landesweit nach dem
2003er der Zweitkleinste in den zurückliegenden 10 Jahren.
Zum Stand von Ende September/Anfang Oktober beziffern die
Weinbausachverständigen des Statistischen Landesamtes den Mostertrag für
das Anbaugebiet Baden auf 76,4 Hektoliter je Hektar (hl/ha; 2009: 77,8
hl/ha). Für das Anbaugebiet Württemberg wird der Mostertrag auf 91,2
hl/ha (2009: 97,2 hl/ha) geschätzt bei wie üblich ausgeprägten
regionalen und sortenspezifischen Unterschieden. Die langjährigen
Durchschnittserträge 2000 bis 2009 liegen in Baden mit 81,8 hl/ha und
deutlicher noch in Württemberg mit 105,2 hl/ha über den diesjährigen
Erträgen.
Bei dem bisherigen Umfang der Ertragsrebfläche entspräche dies einer
voraussichtlichen Weinmosternte in ganz Baden-Württemberg von
2,21 Millionen (Mill.) hl (925 000 hl Weißmost und 1,29 Mill. hl
Rotmost), wovon voraussichtlich 1,18 Mill. hl auf das Anbaugebiet Baden
(661 000 hl Weiß- und 520 000 hl Rotmost) sowie 1,03 Mill. hl auf das
Anbaugebiet Württemberg (264 000 hl Weiß- und 770 000 hl Rotmost)
entfallen würden.