14.03.2012 | 16:40:00 | ID: 12428 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Massive Auswinterungsschäden im Getreide

Friedrichsdorf (agrar-PR) - „Wir rechnen mit deutlichen Schäden im Wintergetreide."
"Die lange und harte Frostperiode im Februar ohne schützende Schneeauflage hat den Pflanzen stärker zugesetzt als ursprünglich befürchtet", so der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider.

Derzeit zeigen insbesondere Winterweizenbestände hessenweit deutliche Blattschäden und Verbräunungen. Ob noch eine Wurzelerholung einsetzt, wird sich in den kommenden Tagen bei zunehmend wärmerer Witterung zeigen. „Nach allem, was wir heute wissen, ist ein erheblicher Teil der Pflanzen jedoch bereits abgestorben", sorgt sich Schneider.

Betroffene Äcker könnten daher nur noch umgebrochen und mit einer Neuansaat mit Sommergetreide oder Mais bestellt werden. Es sei zu befürchten, dass den Landwirten dadurch nicht unerhebliche finanzielle Nachteile entstünden, denn neben den Kosten der Neuansaat bringt Sommergetreide wesentlich geringere Erträge.

Vor einem Umbruch müsse der Zustand der Pflanzen jedoch genau überprüft werden. „Der strenge Frost wird grundsätzlich dazu führen, dass Getreide in Europa knapp und teuer wird", betont Präsident Schneider.

Höhere Preise seien abzusehen, zumal im dritten Jahr in Folge die Natur mit allen Konsequenzen einen Strich durch unsere Anbauplanungen mache, zuerst ein sehr trockenes und dann viel zu nasses Erntejahr 2010 und 2011, und in diesem Jahr ein viel zu kalter und schneearmer Februar 2012. (hbv)
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