01.07.2019 | 18:57:00 | ID: 27578 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Minister Peter Hauk MdL: „Die Grünkernerzeugung hat Vorbildcharakter für das ganze Land und ist ein typisches regional erzeugtes Produkt aus Baden-Württemberg“

Stuttgart (agrar-PR) - Eröffnung der Grünkernsaison in Walldürn-Altheim
„Der Grünkern gehört seit Jahrhunderten zu dieser Region, wie die kleinbäuerliche Landwirtschaft zu Baden-Württemberg“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag (1. Juli) anlässlich der Eröffnung der diesjährigen Grünkernsaison in Walldürn-Altheim (Neckar-Odenwald-Kreis). „Bereits im 17. Jahrhundert wurde Dinkel vorzeitig unreif geerntet, über dem Feuer getrocknet und somit haltbar gemacht. So konnte der Verlust der Ernte durch starke Unwetter verhindert werden. Diese althergebrachte Landwirtskunst wurde bis heute im Bauland, der Ursprungsregion des Grünkerns, erhalten und perfektioniert. Damit das so bleibt, unterstützt das Ministerium für Ländlichen Raum gerne den ‚Verein fränkischer Grünkernerzeuger‘“, so der Minister.

Gemeinsam sei es gelungen, den ‚Fränkischen Grünkern‘ als EU-rechtlich geschützte geografische Ursprungsbezeichnung (g. U.) im April 2015 einzutragen. „Ein Meilenstein für die Grünkernerzeugung – was den Grünkern auf eine Stufe z. B. mit Parmaschinken (g. U.) und Feta (g. U.) stellt“, betonte Minister Hauk. „Für die Landwirtschaft in der Region ist der geschützte ‚Fränkische Grünkern‘ ein absoluter Gewinn. Die alte Sorte ‚Bauländer Spelz‘, die ausschließlich für die Erzeugung des ‚Fränkischen Grünkerns‘ genutzte Dinkelsorte, ist eine robuste und extensiv zu führende Kultur und ideal für die kargeren Muschelkalkböden des Baulandes. Der Grünkern leistet nicht nur seinen Beitrag zum Einkommen der Landwirte und der gesamten Wertschöpfungskette, sondern auch zum Erhalt der Biodiversität sowie des Umwelt- und Ressourcenschutzes. Die Grünkernerzeugung hat Vorbildcharakter für das ganze Land und ist ein typisches regional erzeugtes Produkt aus Baden-Württemberg“, sagte der Minister.
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