10.04.2015 | 17:30:00 | ID: 20130 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Mykotoxine - Vorkommen und Bekämpfungsstrategien in Brandenburg

Potsdam (agrar-PR) - Schimmelpilzgifte gelten als Risiko für Mensch und Tier. Mykotoxine, so der Fachbegriff, sind sekundäre Stoffwechselprodukte aus Schimmelpilzen, die bereits in geringsten Mengen giftig wirken.
Als Bestandteil von Lebensmitteln und Futter dürften sie von je her Einfluss auf die Produktqualität und Gesundheit gehabt haben. Umfangreichere Untersuchungen haben aber erst in jüngerer Zeit eingesetzt.

In Brandenburg gibt es dazu eine Arbeitsgruppe unter Federführung des Agrar- und Umweltministeriums. Deren Arbeitsergebnisse zum Vorkommen und zu Bekämpfungsstrategien stellt das neu bearbeitete Heft „Mykotoxine“ vor, das ab sofort über die Pressestelle des Ministeriums bestellt werden kann und als PDF online über die Internetseite abrufbar ist.

Auf insgesamt 61 Seiten wird über das seit 2007 laufende Untersuchungsprogramm informiert, an denen Landwirte aus allen Kreisen auf freiwilliger Basis teilnehmen. Ein Schwerpunkt ist die nun siebenjährige Analyse von Vorernte- und Ernteproben verschiedener Getreidearten, sowie die Erfassung und Bewertung der ackerbaulichen Faktoren, die die Bildung von Mykotoxinen beeinflussen.

Auf der Basis der vorhandenen Erkenntnisse werden Minimierungsstrategien vorgestellt.. Die Broschüre informiert weiterhin über neue Nachweismethoden und aktuelle Regelungen bei der Kontrolle von Getreide, Lebens- und Futtermitteln.

Inzwischen wissen Mikrobiologen sehr viel mehr über die Lebensweise von Schimmelpilzen und über die Ursachen der Mykotoxinbildung durch diese Pilze. Hochempfindliche Analyseverfahren erlauben heute den Nachweis kleinster Konzentrationen.

Eine wichtige Erkenntnis steht über allen Detailergebnissen: Viele Fragen zur Abschätzung des Risikos dieser Stoffe für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mensch und Tier sind noch nicht genügend geklärt. Umso mehr sind die Landwirte gefragt. Sie sollten die vorliegenden Empfehlungen in der Praxis umsetzen, um die Bildung von Schimmelpilzgiften auf dem Feld und bei der Ernte zu minimieren beziehungsweise deren Übergang in Lebens- und Futtermitteln zu unterbinden.


Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg

Dr. Jens-Uwe Schade
Pressesprecher

Referatsleiter Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Internationale Kooperation

Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam

Telefon:  0331/ 866 70 16
Mobil:     0172/ 392 72 02
Fax:       0331/ 866 70 18

Mail:      Jens-Uwe.Schade@mlul.brandenburg.de
Internet: www.mlul.brandenburg.de

Pressekontakt
Frau Dr. Dagmar Schott
Telefon: 0331 / 8667016
Fax: 0331/ 8668358
E-Mail: pressestelle@mluk.brandenburg.de
Pressemeldung Download: 
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz
Henning-von-Tresckow-Straße 2-8
14467 Potsdam
Deutschland
Telefon:  +49  0331  8667016
E-Mail:  pressestelle@mluk.brandenburg.de
Web:  http://www.mil.brandenburg.de
>>>  RSS
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.