26.09.2022 | 11:04:00 | ID: 34168 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Nutzhanf auf fast 7.000 Hektar angebaut

Bonn (agrar-PR) - In diesem Jahr verzeichnet der Nutzhanfanbau in Deutschland einen neuen Rekord: 889 landwirtschaftliche Betriebe haben 2022 auf 6.943 Hektar Nutzhanf angebaut – dies zeigen die vorläufigen Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Innerhalb von fünf Jahren hat sich somit der Anbau mehr als verdoppelt (2018: 3.114 Hektar). 

Die Flächen und Anzahl der Anbauer 2022 verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Bundesländer:

Bundesland

Anbaufläche in Hektar

Anzahl der Anbauer

Niedersachsen

1932

215

Bayern

832

214

Sachsen-Anhalt

763

44

Mecklenburg-
Vorpommern

700


28

Thüringen

578

32

Baden-Württemberg

453

118

Brandenburg

452

33

Hessen

376

61

Nordrhein-Westfalen

333

62

Sachsen

230

22

Schleswig-Holstein

182

24

Rheinland-Pfalz

102

28

Saarland

6

5

Hamburg

3

1

Berlin

1

2

Bremen

0

0

Summe

6.943

889


BLE: Anbau und Blüte müssen gemeldet werden

Seit 1996 dürfen zugelassene Nutzhanfsorten wieder angebaut werden, allerdings nur von landwirtschaftlichen Betrieben und auch nur dann, wenn der Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) – das ist der in den Blüten enthaltene psychoaktive Wirkstoff – nicht über 0,2 Prozent liegt.

Die BLE ist ausschließlich für die Kontrolle der Einhaltung der zulässigen THC-Gehalte der angebauten Nutzhanfsorten zuständig. Jeder Anbaubetrieb muss den Anbau bei der BLE und bei dem zuständigen Bundesland anmelden. Für diese Anzeige stehen auf der BLE-Internetseite die notwendigen Formulare zur Verfügung.

Darüber hinaus muss der Blütebeginn bei der BLE gemeldet werden. Im Anschluss daran nimmt der BLE-Prüfdienst Proben vor Ort, um den THC-Gehalt zu bestimmen. Mit der Ernte des Nutzhanfs darf wiederum erst begonnen werden, wenn die BLE diese freigibt.

Mehr Informationen zum Anbau von Nutzhanf gibt es unter www.ble.de/nutzhanf

Ein neuer Artikel des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) thematisiert auf www.landwirtschaft.de das Potenzial von Hanf als Nutzpflanze: https://landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-arbeiten-foerster-und-pflanzenbauer/welches-potenzial-hat-hanf-als-nutzpflanze .

Pressekontakt
Herr Tassilo v. Leoprechting
Telefon: 0228-6845-3080
Fax: 030-18106845-3040
E-Mail: presse@ble.de
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Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
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53179 Bonn
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