01.09.2011 | 14:35:00 | ID: 10557 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Obstanbauer erwarten gute Ernte

Kreischa/Saida (agrar-PR) - Landwirtschaftsminister eröffnet die Apfelsaison
Die sächsischen Obstanbauer können in diesem Jahr beruhigt in die Apfelernte starten, sie erwarten mit 92.000 Tonnen eine Erntemenge auf Normalniveau. Das geschätzte Ergebnis liegt im Durchschnitt der zurückliegenden vier Jahre. Obwohl die Rekordernte von 2009 (105.000 Tonnen) nicht erreicht wird, könnten die Erträge den Bedarf der sächsischen Bevölkerung bis zur Ernte im kommenden Jahr abdecken.

Neben der zu erwartenden Menge spricht auch die Qualität für das einheimische Obst. „Sächsische Apfel sehen nicht nur schön aus, sie schmecken auch gut und sind vor allem gesund“, sagte Landwirtschaftsminister Frank Kupfer heute (1. September 2011) bei der offiziellen Eröffnung der Apfelsaison in Kreischa/Saida (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge). Sächsische Äpfel schneiden bei der Bewertung von Frische und Inhaltsstoffen besser ab als zum Beispiel die Konkurrenzprodukte aus Europa. Bei der Kontrolle auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln ist die Bilanz ebenfalls sehr positiv.

„Außerdem weisen sächsische Äpfel eine bessere Klimabilanz als Importware auf“, so der Minister. Das liegt unter anderem an den modernen Lagerbedingungen mithilfe neuer Kälteanlagen, die in Sachsen zum überwiegenden Teil Standard sind, sowie an ausgeklügelten Verfahren bei Sortierung und Verpackung.

Beim Verbraucher kommen die Vorteile des einheimischen Obstes immer besser an. „Die sächsischen Äpfel liegen im Trend“, sagte Kupfer. „Die Verbraucher zwischen Plauen und Görlitz greifen immer mehr zu den Äpfeln aus der Region.“ Die Obsterzeuger stellen sich darauf ein und errichten immer mehr Hofläden, die heute schon zu einem flächendeckenden Direktvermarktungsangebot führen. Der Freistaat Sachsen unterstützt die dazugehörige Marketingkampagne „Fruchtendes Sachsen - Sächsisches Ost - knackig saftig“ des Obstbauverbandes und übernimmt 75 Prozent der Ausgaben. Die Selbstpflücke wird immer beliebter - neun Betriebe bieten das in der Apfelsaison an.

Hilfe gibt es für die Obstanbauer auch bei der Minimierung von wetterabhängigen Produktionsrisiken. So übernimmt der Freistaat bei der Errichtung von Hagelschutznetzen 30 Prozent der Kosten. Für Mitglieder von Erzeugerorganisationen gibt es dafür von der EU sogar 50 Prozent. Doch das ist nicht der einzige Vorteil der Mitgliedschaft in einer solchen Gemeinschaft. Die Erzeuger kommen hier in den Genuss weiterer Fördermöglichkeiten, sie profitieren von Markterfahrungen und von den Stärken anderer Mitglieder.

In Sachsen befindet sich das drittgrößte geschlossene Obstanbaugebiet Deutschlands. Vor allem der Dresdner Raum und das Muldental bieten beste Standortbedingungen. Die beliebtesten Apfelsorten sind Jonagold, Idared, Gala, Golden Delicious, Elstar, Shampion und Pinova. (PD)
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