Bonn (agrar-PR) - Jetzt ist die richtige Zeit, um Obstbäume zu schneiden. Für den
Winterschnitt eignen sich besonders die ersten Monate im Jahr, teilt die Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen mit. Die Bäume befinden sich in dieser Zeit im Ruhezustand
und sind unbelaubt. Jedoch sollte der Hobbygärtner nicht bei Frosttemperaturen
von weniger als fünf Grad unter Null schneiden sowie bei Regen und Schneefall,
weil das die Pilzinfektionsgefahr erhöht.
Grundsätzlich gilt, nicht schnippeln, sondern schneiden. Also lieber
eine ganze Astpartie herausnehmen, als mehrere Zweige stutzen. Je mehr Schnittstellen
entstehen, desto mehr Wunden hat der Baum. Die Äste müssen so geschnitten
werden, dass keine Aststümpfe stehen bleiben.
Größere Schnittstellen mit einem Umfang von einem alten Fünf-Mark-Stück
oder größer brauchen dabei nicht mehr mit einem Wundverschlussmittel
geschützt zu werden. Durch das schützende Mittel sollte verhindert
werden, dass Krankheitserreger in das Holz eindringen und so Krankheiten verursachen.
Inzwischen sind die Fachleute jedoch der Meinung, dass die Selbstheilungskräfte
der Bäume ausreichen, um die Wunde nicht zu verschließen. Der Wundverschluss
kann dazu führen, dass das Holz nicht ausreichend trocknet. Durch die
Feuchtigkeit kann die Wundheilung wiederum verlangsamt werden.
Ein weiteres Argument gegen einen Wundverschluss ist der Pilzbefall, der
dadurch ohne