05.10.2020 | 11:35:00 | ID: 29236 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Pep, Lemmy oder Patras? TLLLR hilft bei der Wahl der passenden Sorte

Jena (agrar-PR) - Zum Beginn des Herbstes sind in Thüringen bereits die Vorbereitungen für die nächste Ernte in vollem Gange. Nachdem Winterraps und Wintergerste gedrillt sind, läuft gerade die Aussaat von Winterweizen, die weitestgehend bis Mitte Oktober abgeschlossen wird.
Für die Bestellung der Flächen – immerhin über 200.000 Hektar - müssen sich die Thüringer Betriebe zwischen derzeit 159 Winterweizensorten verschiedener Anbieter entscheiden. Hinzu kommen noch weitere Züchtungen, die in einem anderen EU-Staat zugelassen und so auch hierzulande vertriebsfähig sind. Schon auf den ersten Blick unterscheiden sich einige Sorten deutlich, z. B. in der Form ihrer Ähren, die sich meist ohne, aber auch mal mit Grannen präsentieren oder in der Wuchshöhe.

Maßgeblich für die Wahl der Landwirte sind beim Weizen die inneren Werte, halt das, was die Sorte so mitbringt. Dazu zählen neben der Ertragsfähigkeit auch die Qualitätseigenschaften, wie z. B. der Proteingehalt. Die Schwierigkeit für die Betriebe besteht darin, die für ihre Region und die Produktionsziele zutreffende Sorte auszuwählen. Denn nicht jede in Deutschland oder in der EU gezüchtete Sorte passt auf den jeweiligen Standort in Thüringen und keine Sorte kann alle Eigenschaften im Optimum vereinen. Unterstützung erhalten die Betriebe vom Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR).

Hier werden jährlich ca. 30 praxisbewährte Sorten und neue, aussichtsreiche Züchtungen in den Landessortenversuchen auf fünf verschiedenen landesweit verteilten Standorten getestet. Ergänzt werden die Thüringer Ergebnisse noch mit den Daten aus den Nachbarbundesländern, die gleiche Boden- und Klimaverhältnisse haben. Die Landwirte können die Ergebnisse der unabhängigen Versuche auf Feldtagen, im Internet oder in verschiedenen Printerzeugnissen nachvollziehen und so fachlich fundiert ihre Entscheidung für eine hoffentlich erfolgreiche nächste Ernte treffen.

Hintergrund:

Winterweizen besitzt unter den Ackerkulturen in Thüringen die größte Anbaubedeutung und steht auf mehr als jedem dritten Hektar. Gründe dafür sind die guten Standortbedingungen und produktionstechnischen Voraussetzungen sowie die ökonomische Konkurrenzfähigkeit gegenüber vielen anderen Kulturarten, die aus Ertragsleistungen und Erlösmöglichkeiten resultieren.
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