03.06.2011 | 14:35:00 | ID: 9703 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Puttrich: Erdbeersaison 2011 geht früher zu Ende

Wiesbaden (agrar-PR) - Die Saison für Erdbeeren geht in diesem Jahr früher zu Ende. Das warme und trockene Wetter habe dafür gesorgt, dass in den südhessischen Anbaugebieten die Ernte zum Großteil bereits bis Mitte Juni abgeschlossen sein wird.
Das ist 14 Tage früher als in einem normalen Jahr, sagte Hessens Agrarministerin Lucia Puttrich am Freitag in Wiesbaden.

Sie stellte dort eine Broschüre vor, die in diesen Tagen in 80.000 Verkaufsschalen an den rund 500 hessischen Erdbeer-Ständen beigelegt wird. Das in Zusammenarbeit mit der Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen erstellte Heft enthält neben Informationen zum Erdbeeranbau und den gesunden Inhaltsstoffen auch Tipps für die Lagerung sowie Rezepte.


Erdbeeranbauer: Ernte 2011 geringer, aber die Qualität ist hoch

Die Erdbeerbauern erwarten nach Angaben des 2. Vorsitzenden des Verbandes der süddeutschen Spargel- und Erdbeeranbauer, Rolf Meinhardt (Weiterstadt), in diesem Jahr eine um rund 20 Prozent geringere Ernte. Dies seien Auswirkungen der langen Trockenperiode und von Nachtfrösten. Die Landwirte hätten versucht, mit der Beregnung der Felder einen größeren Schaden zu verhindern. Meinhardt hob die Qualität der Früchte hervor. Die hessischen Erdbeeren seien in diesem Jahr sehr süß und durch die trockene Witterung von Beeinträchtigungen wie der Botrytis-Fruchfäule verschont geblieben.


Schwerpunkt Südhessen: Auf rund 700 Hektar wachsen Erdbeeren

In Hessen bauen 200 Betriebe auf rund 700 Hektar Erdbeeren an - hauptsächlich im Süden des Landes. Regionale Schwerpunkte in Hessen sind Kriftel, das Hessische Ried und der Main-Kinzig-Kreis. Die Hauptsorten im Erwerbsanbau sind Clery, Darselect, Elsanta, Sonata, Malwina und Florence.


Deutsche Hessen rund drei Kilogramm Erdbeeren pro Jahr

Die Deutschen bleiben beim Verzehr der „süßen Schlankmacher" Europameister. Sie essen rund drei Kilogramm Erdbeeren pro Kopf und Jahr. Der Trend geht zu Früchten aus heimischem Anbau. Die roten Früchte werden zunehmend direkt vom Feld oder über Hofläden verkauft. Weltweit gibt es rund 1.000 verschiedene Erdbeersorten. Sie stammen alle von einer Kreuzung zweier amerikanischer Arten ab, die um das Jahr 1750 entstand. (pd)
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