26.07.2011 | 14:28:00 | ID: 10234 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Rekordertrag bei der Spargelernte in Bayern

München (agrar-PR) - Sehr gute Witterungsbedingungen führten 2011 in Bayern zu einem Spitzenertrag beim Spargel von fast 59 Dezitonnen (1 dt = 100 kg) je Hektar (ha).
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, konnte damit das Rekordergebnis des Jahres 2009 (56,1 dt/ha) um weitere 4,6 Prozent gesteigert werden. Das Vorjahresergebnis (46,8 dt/ha) wurde um rund ein Viertel, der Durchschnittsertrag der vorangegangenen sechs Jahre (45,6 dt/ha) sogar um fast 29 Prozent übertroffen.

Die Erdbeerernte wurde dagegen durch die ausgiebige Frühjahrstrockenheit sowie durch Spätfrostschäden Anfang Mai merklich beeinträchtigt. Nach einer ersten Schätzung von Ende Juni kann 2011 in Bayern lediglich mit einem unterdurchschnittlichen Hektarertrag von etwa 93 dt gerechnet werden. Das bereits mäßige Vorjahresergebnis (96,5 dt/ha) würde damit um rund 4 Prozent, der Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2010 (107,7 dt/ha) um nahezu 14 Prozent verfehlt werden.

Die Spargelsaison, die traditionell am 24. Juni (Johannistag) endet, begann dieses Jahr aufgrund des warmen Frühjahrs bis zu zwei Wochen früher als üblich. Nach Auswertung der Meldungen der Ernteberichterstatter erzielten die Spargelanbauer in Bayern 2011 mit knapp 59 Dezitonnen (1 dt = 100 kg) je Hektar (ha) einen neuen Spitzenertrag. Das Rekordergebnis des Jahres 2009 (56,1 dt/ha) konnte damit um weitere 4,6 Prozent gesteigert werden.

Das Vorjahresergebnis (46,8 dt/ha) wurde um rund ein Viertel, der Durchschnittsertrag der vorangegangenen sechs Jahre (45,6 dt/ha) sogar um fast 29 Prozent übertroffen. Sollte sich die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr (1.855 ha) nicht nennenswert geändert haben - die aktuellen Flächendaten liegen erst Mitte September vor - , kann in Bayern von einer Spargelernte von fast 11.000 Tonnen (t) ausgegangen werden. Dies wären rund 500 t (+4,5 Prozent) mehr als im Rekordjahr 2009 und annähernd 2.400 t (+27,6 Prozent) mehr als im Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2010.

Im Gegensatz zum Spargel setzt sich die Erdbeersaison im Juli und teilweise darüber hinaus fort. Aufgrund der langen Trockenheit im Frühjahr und den Spätfrösten zur Blütezeit Anfang Mai kann nach einer ersten vorläufigen Schätzung der Ernteberichterstatter von Ende Juni/ Anfang Juli bei Freilanderdbeeren in Bayern nur mit einem unterdurchschnittlichen Ertrag von rund 93 dt/ha gerechnet werden. Gegenüber dem witterungsbedingt nur mäßigen Vorjahresertrag (96,5 dt/ha) wäre dies ein weiteres Minus um rund 4 Prozent und der niedrigste Ertrag seit fünf Jahren. Das Mittel der vorangegangenen sechs Jahre (107,7 dt/ha) würde um 14 Prozent verfehlt werden.

Unter der Annahme einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Anbaufläche von 1.741 ha läge die Erdbeerernte in diesem Jahr bei rund 16.100 t. Dies wären knapp 700 t bzw. fast 4 Prozent weniger als im Vorjahr und - trotz einer um rund 13 Prozent höheren Anbaufläche - 500 t bzw. 3 Prozent weniger als im Schnitt der vorangegangenen sechs Jahre. (LfStaD)
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