09.08.2014 | 14:01:00 | ID: 18395 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Schmidt: „Hopfenbauern erwarten 2014 eine gute Ernte“

Biburg-Altdürnbach (agrar-PR) - Bundeslandwirtschaftsminister besucht Hopfenbetrieb in der Hallertau
Auf einem Hopfenbetrieb in der Hallertau hat sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt am Samstag ein Bild von der diesjährigen Hopfenernte gemacht. „Wenn die Natur den Bauern nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht, werden die Hopfenpflanzer dieses Jahr eine gute, leicht überdurchschnittliche Ernte einfahren. Im Vergleich zum Vorjahr, wo schwere Hagelschauer große Schäden angerichtet hatten, werden die Erntemengen 2014 aller Voraussicht nach um mehr als 20 Prozent steigen“, sagte Schmidt auf dem Betrieb der Familie Metzger in Biburg-Altdürnbach (Landkreis Kelheim). Neben einer bessern Ernte ist 2014 auch mit höheren Preisen für den Hopfen zu rechnen. „Nachdem in den vergangenen Jahren ein Überangebot auf dem Weltmarkt herrschte, wird der Bedarf an Hopfen die Produktion im aktuellen Braujahr voraussichtlich übersteigen. Es ist bereits jetzt festzustellen, dass die Preise für Hopfen anziehen“, sagte Schmidt.
 
Hopfen aus Deutschland ist weltweit sehr gefragt. „Das Erfolgsgeheimnis der deutschen Hopfenbauern ist die weltweit einzigarte Mischung aus herausragendem Know-how, hochmodernen Ernteanlagen, ausgezeichneten Böden und den passenden klimatischen Bedingungen“, sagte Schmidt. Allerdings mussten sich die Landwirte in den vergangenen Jahren auch erheblichen Unwägbarkeiten wie Extremwetterlagen und stark schwankenden Preisen stellen. Um zumindest von politischer Seite für stabile Rahmenbedingung zu sorgen, hat sich Deutschland bei den zurückliegenden Verhandlungen über die Agrarreform immer wieder für die Hopfenerzeuger stark gemacht und entscheidende Punkte durchgesetzt. So ist es Deutschland beispielsweise gelungen, die Beihilfe für Erzeugergemeinschaften im Hopfensektor in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro pro Jahr zu erhalten. Mit diesem Erfolg werden das hohe Qualitätsniveau des Hopfens gesichert und Innovationen in Forschung, Züchtung, Pflanzenschutz und Technologie auch in Zukunft gewährleistet. „Die Hopfenanbauer brauchen verlässliche Rahmenbedingungen. Im Zuge der Agrarreform haben wir die Grundlage für eine sichere Zukunft des Hopfenanbaus und der Hopfenwirtschaft gelegt. Diese Errungenschaften werden wir auch in Zukunft verteidigen“, sagte Schmidt.

Hintergrundinformationen zum Hopfenanbau in Deutschland:

Die Hallertau ist das weltweit größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet. Insgesamt wächst in Deutschland auf mehr als 17.300 Hektar Hopfen. Damit liegt mehr als ein Drittel der weltweiten Anbaufläche in Deutschland. Die Erzeugnisse der knapp 1200 Betriebe in Deutschland werden in über 100 Länder exportiert. Bis 2013 war Deutschland der weltweit größte Hopfenerzeuger. Vergangenes Jahr litten die deutschen Hopfenbauern jedoch unter zahlreichen Wetterkapriolen, so dass am Ende die USA mehr Hopfen produzieren konnten als Deutschland. (bmel)
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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