25.09.2017 | 14:06:00 | ID: 24593 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Schwierige Bedingungen für die Getreideaussaat

Hannover (agrar-PR) - Nasse Böden erfordern Fingerspitzengefühl bei der Bearbeitung
Die Bedingungen für die Getreideaussaat sind schwierig, aber das Hochdruckgebiet am Wochenende bescherte den niedersächsischen Landwirten zumindest ein paar regenfreie Tage, um mit der Getreideaussaat beginnen zu können. „In dieser und der nächsten Woche wird die Wintergerste gedrillt, anschließend ist der Winterweizen dran. Ich gehe davon aus, dass die Aussaat weitgehend normal verlaufen wird, ohne größere Verzögerungen. Allerdings konnten wir mit der Stoppelbearbeitung teilweise auch erst sehr spät beginnen, weil der Acker noch sehr nass war", sagt Jürgen Hirschfeld gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Der Landwirt aus Brauschweig weiß aber von Berufskollegen, die noch davon träumen, nach der schwierigen Getreideernte endlich mit der Herbstbestellung anzufangen.

„Vereinzelt sind die Flächen noch sehr nass, da ist noch nicht an Aussaat zu denken. Die Bedingungen in diesem Jahr sind nicht einfach, weil es immer wieder geregnet hat. Im Großen und Ganzen hat der Boden die vielen Niederschläge inzwischen ganz gut verdaut, wir können mit der Herbstbestellung beginnen", erklärt Hirschfeld. Von den Landwirten sei allerdings Fingerspitzengefühl gefragt, „werden nasse Flächen zu früh befahren, hinterlassen die schweren Maschinen Strukturschäden im Boden", warnt Hirschfeld.

Schnelles Keimen und gesundes Auflaufen des Saatgutes reduziert die Krankheitsanfälligkeit der Pflanzen und das Unkrautwachstum auf dem Acker. Um dem Getreide einen guten Start zu ermöglichen, sind die optimale und an den Standort angepasste Saattiefe, die vorherige Bodenbearbeitung, der optimale Aussaatzeitpunkt und die passende Sorte zu wählen. Die Entscheidung ist am Ende immer ein Kompromiss, bei dem alle Faktoren möglichst gut berücksichtigt wurden.

Die Getreidefläche ist mit 6,3 Mio. Hektar in Deutschland und 815.000 Hektar in Niedersachsen relativ konstant. Leichte Verschiebungen gibt es je nach Witterung zur Aussaat und nach Marktlage bei den Getreidearten. Der Anteil des Sommergetreides nimmt weiter ab, Winterweizen und Wintergerste nehmen leicht zu. Sie nehmen mit 3,13, beziehungsweise 1,23 Mio. Hektar einen Großteil der deutschen Getreideanbau-fläche ein. In Niedersachsen wird in den kommenden Wochen auf rund 400.000 Hektar Winterweizen, auf rund 150.000 Hektar Wintergerste und auf etwa 120.000 Winterroggen ausgesät.
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