02.08.2011 | 13:28:00 | ID: 10294 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Staatssekretär Weinmeister eröffnet Kartoffelernte 2011: Guter Ertrag, aber geringe Preise

Wiesbaden (agrar-PR) - Hessens Landwirte können dieses Jahr auf eine gute Kartoffelernte hoffen.
Denn im Gegensatz zu Raps und Getreide haben die Kartoffeln nicht so stark unter den Wetterextremen gelitten, wie Hessens Agrarstaatssekretär Mark Weinmeister am Dienstag in Büdingen (Wetteraukreis) sagte. Dort startete er auf der ökologisch bewirtschafteten Hessischen Staatsdomäne Marienborn gemeinsam mit dem Hofgutbetreiber Christoph Förster, dem Geschäftsführer der MGH GUTES AUS HESSEN GmbH (MGH), Wilfried Schäfer, und dem Aufsichtratvorsitzenden der MGH, Walter Schütz, sowie dem Sprecher der Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen, Dr. Frieder Thomas offiziell die Kartoffelernte.

„Wir rechnen mit einem guten Ertrag“, sagte Weinmeister. Ausschlaggebend dafür sei laut Weinmeister, dass es ab Mitte Juni rechtzeitig geregnet habe. Je nach Sorte und Anbauregion könne es durch den wetterbedingt geringeren Knollenansatz aber zu Übergrößen der ansonsten formschönen Knollen kommen. Auch wurde mitunter ein erhöhter Stärkegehalt festgestellt. „Diese Kartoffeln neigen dann leichter zum Verkochen, was zu Vermarktungsschwierigkeiten führen kann“, erläuterte der Staatssekretär.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der MGH GUTES AUS HESSEN GmbH, Walter Schütz, appellierte an die hessischen Bürger, die heimischen Landwirte durch den Kartoffelkauf zu unterstützen. „Durch den Kauf heimischer Waren weiß der Bürger, dass er Frische und Qualität bekommt.“ Derzeit herrsche aufgrund der Frühreife der Kartoffeln ein großes Angebot. Durch die Ferienzeit überwiege das Angebot die Nachfrage. „Deswegen ist es umso wichtiger, dass Hessens Bürger sich mit regionaler Ware versorgen und die Landwirte unterstützen.“

In Hessen bauen in diesem Jahr knapp 3.000 Betriebe auf 4.200 Hektar Kartoffeln an. Schwerpunkt des hessischen Kartoffelanbaus ist Südhessen. Fast drei Viertel aller Kartoffelfelder befinden sich im Regierungsbezirk Darmstadt. Dort werden vor allem: Marabell, Agria, Belana und Cilena angebaut. In Nordhessen dominiert die Sorte Princess. In der Sortenliste „Kartoffeln“ sind im Bundessortenamt 206 verschiedene Sorten gelistet. Man unterscheidet frühe-, mittelfrühe- und späte Kartoffelsorten, wobei die Frühkartoffeln für einen schnellen Konsum nach der Ernte gedacht sind. Späte Sorten hingegen eignen sich für die Einlagerung über Winter.

100 Gramm Kartoffeln enthalten rund 70 Kilokalorien und verfügen über Kohlenhydrate (Stärke), Vitamine (C, B1 und B2) und Ballaststoffe sowie Mineralstoffe (Magnesium, Eisen und Kalium). (PD)
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