12.04.2011 | 11:42:00 | ID: 9050 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Statistiker befragen Landwirte zur Ausbringung von Wirtschaftsdünger

Düsseldorf (agrar-PR) - Rund 4.000 landwirtschaftliche Betriebe in Nordrhein-Westfalen erhalten in den nächsten Tagen Post vom Statistischen Landesamt:
Im Rahmen der Bodennutzungshaupterhebung 2011 werden die Landwirte zur Ausbringung und Einarbeitung von Wirtschaftsdüngern und Biogas- Gärresten im Jahr 2010 befragt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, werden die Ergebnisse dieser Erhebung u. a. für die Überprüfung der Richtlinien in Bezug auf eine Reihe von Klimagasen und Luftschadstoffen genutzt. In Deutschland müssen z. B. die Gesamtemissionen von Ammoniak ab 2010 auf 550 000 Tonnen begrenzt werden. Nach bisherigen Prognosen könnte die durch die EU vorgegebene Höchstgrenze bei den Ammoniak-Emissionen bereits im Jahr 2010 überschritten worden sein.

Über 90 Prozent der Ammoniak-Emissionen entstehen in der landwirtschaftlichen Produktion, insbesondere durch tierische Ausscheidungen und deren Verwertung. Ein Großteil dieser Emissionen wird bei der Ausbringung des Wirtschaftsdüngers freigesetzt. Die diesjährige Erhebung zur Wirtschaftsdüngerausbringung soll die Berechnung der Ammoniak- Emissionen auf einer aktuellen Datenbasis ermöglichen. Die Befragungsergebnisse sollen auch Aufschluss darüber geben, ob die durch die Landwirtschaft verursachten Ammoniak-Emissionen durch verbesserte Ausbringungsverfahren und eine zeitnahe Einarbeitung der Wirtschaftsdünger in den vergangenen Jahren verringert werden konnten.

Die Statistiker bitten die ausgewählten Landwirte um Unterstützung der Befragung und um zeitnahe Rückgabe der Fragebögen an den Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen.

Um die Belastung für die landwirtschaftlichen Betriebe möglichst gering zu halten, wird die Erhebung nicht bei allen Betrieben durchgeführt, sondern nur bei einer repräsentativen Auswahl. Datenschutz und statistische Geheimhaltung sind - wie bei allen Erhebungen der amtlichen Statistik - umfassend gewährleistet. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und ausschließlich in anonymisierter Form für statistische Zwecke ausgewertet. (IT.NRW)
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