02.03.2023 | 12:10:00 | ID: 35646 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Thüringer Freilandgemüseanbau 2022 erneut rückläufig

Erfurt (agrar-PR) - Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, ernteten Thüringens Landwirtschaftsbetriebe mit Gemüseanbau im vergangenen Jahr von 683 Hektar insgesamt 13.590 Tonnen Freilandgemüse. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 2.900 Tonnen bzw. 18 Prozent weniger Gemüse.
Die Gesamtanbaufläche verringerte sich gegenüber dem Jahr 2021 um 27 Hektar bzw. 4 Prozent. Seit dem Jahr 2016 (964 Hektar) ist die Thüringer Freilandgemüsefläche somit um mehr als ein Viertel (-29 Prozent) zurückgegangen.

Die 4 bedeutendsten Gemüsearten in Thüringen waren erneut der Spargel (im Ertrag), die Speisezwiebeln, der Weißkohl und der Blumenkohl. Diese Gemüsearten wurden auf mehr als drei Viertel (76 Prozent) der gesamten Gemüsefläche angebaut.

Allgemein litt das Freilandgemüse im Jahr 2022 unter erneut trockenen Witterungsbedingungen, was sich insbesondere bei den erzielten Erträgen der Speisezwiebeln und des Blumenkohls widerspiegelt. Bei der im Ertrag stehenden Spargelanbaufläche war ein Rückgang um 7 Hektar bzw. 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Sowohl der erzielte Ertrag von 6 Tonnen je Hektar (-0,3 Tonnen je Hektar bzw. -5 Prozent) als auch die Gesamterntemenge des Spargels von 1.649 Tonnen (-132 Tonnen bzw. -7 Prozent) lagen geringfügig unter den Vorjahreswerten. Die Anbaufläche von Speisezwiebeln verringerte sich um 11 Hektar bzw. 9 Prozent auf insgesamt 105 Hektar. Der Hektarertrag blieb mit 18 Tonnen deutlich unter dem Ernteergebnis des Vorjahres zurück.

Es wurden gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur rund halb so viele Zwiebeln geerntet (-21 Tonnen je Hektar bzw. -54 Prozent). Die Gesamterntemenge belief sich auf 1.877 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr waren das 2.610 Tonnen bzw. 58 Prozent weniger Speisezwiebeln.

Die Anbaufläche von Blumenkohl verringerte sich gegenüber dem Berichtsjahr um knapp ein Fünftel (-12 Hektar bzw. -19 Prozent) und belief sich im Berichtsjahr 2022 auf insgesamt noch 49 Hektar. Der erzielte Hektarertrag lag mit 12 Tonnen um ein Drittel (-6 Tonnen je Hektar bzw. -33 Prozent) unter dem Wert des Vorjahres. Die Erntemenge belief sich auf 615 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Rückgang um 526 Tonnen bzw. 46 Prozent.
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