Bad Kreuznach (agrar-PR) - Die 23. Kalenderwoche ist auch
in diesem Jahr wieder die Zeit des landesweiten Einsetzen der
Traubenblüte. Nachdem bereits in der Vorwoche in etwas wärmeren
Regionen der Pfalz und Rheinhessens früh reifende Rebsorten bereits
ihre unscheinbaren Blüten geöffnet hatten, startete zu Pfingsten die
Blütezeit in den sich über rd. 64.000 Hektar erstreckenden Weinbergen
aller sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebiete. Die Rebblüte liegt
nach Ermittlungen der Landwirtschaftskammer damit im üblichen
Zeitplan, nachdem 2007 letztmals ein fast zweiwöchiger und damit
deutlicher Frühstart registriert worden war.
Nach mildem Winter und einem relativ warmen
Frühling war es zu einem außerordentlich frühen Blattaustrieb gekommen.
Die Kühle nach Ostern verlangsamte dann jedoch die Vegetation. Gemäß
der alten Faustregel, wonach 100 Tage nach der Blüte geerntet werden
kann, ist dem Beginn der Lese für den Weinjahrgang 2009 in der zweiten
Septemberhälfte zu rechnen. Die Winzer im Land hoffen jedoch darauf,
dass das Wetter den Trauben eine längere Reifezeit und damit eine
intensive Aromenbildung erlaubt. Beste Bedingungen für den Verlauf der
Blüte in den nächsten Tagen wären jetzt milde Temperaturen und wenig
Niederschlag, damit Blüte und Fruchtbildung möglichst ungestört
verlaufen können.