13.05.2011 | 14:05:00 | ID: 9431 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Über 10 Prozent der Winterrapsfläche umgebrochen – Anbau von Silomais nimmt in Brandenburg weiter zu

Potsdam (agrar-PR) - Der Wachstumsstand der Wintergetreidearten sowie von Winterraps wird nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg von den meisten Betriebsberichterstattern des Landes als durchschnittlich eingeschätzt.
Die Aussaatbedingungen waren aufgrund der teils sehr feuchten Felder im Herbst ungünstig. Durch die schwierigen Witterungsverhältnisse im Winter waren besonders beim Winterraps relativ viele Auswinterungsschäden (11 Prozent) zu verzeichnen.

Die Getreideanbaufläche Brandenburgs entwickelt sich seit 2008 rückläufig. 2011 wird Getreide (ohne Körnermais) auf 476.000 Hektar angebaut (-19.000 Hektar). Dabei gibt es bei den einzelnen Getreidearten deutliche Unterschiede.

Die Anbaufläche von Brandenburgs wichtigster Getreideart, dem Roggen, verringerte sich um mehr als 6 Prozent. Aktuell wächst dieses Getreide auf 186.600 Hektar.

Die mit Winterweizen bestellte Fläche veränderte sich kaum (2011: 154.500 Hektar). Dagegen wird die Sommerform des Weizens in diesem Jahr nur von 3.700 Hektar (Vorjahr: 4.300 Hektar) geerntet.

Deutlich zurückgegangen ist auch die Fläche, auf der Wintergerste ausgesät wurde. Deren Anbaufläche beläuft sich auf 64.800 Hektar (-10 Prozent zum Jahr 2010).

Durch die schlechten Herbstaussaatbedingungen wurden 2011 mehr Sommergerste (11.100 Hektar; +140 Prozent) und Hafer (13.800 Hektar, +22 Prozent) angebaut. Triticale hat mit einem Minus von über 13 Prozent deutlich an Anbaubedeutung verloren (2011: 41.500 Hektar).

Seit dem Jahr 2006 ist eine teils erhebliche Anbauausdehnung von Silomais zu beobachten. Silomais wächst 2011 auf einer Fläche von 167.000 Hektar. Noch nie zuvor wuchs in Brandenburg soviel Silomais. Dieser Anstieg (+8 Prozent) ist vor allem mit dem verstärkten Einsatz als Substrat für Biogasanlagen zu begründen.

Winterraps ist weiterhin die dominierende Ölpflanze. Hier zeichnet sich ein Flächenrückgang auch aufgrund der ungünstigen Aussaatbedingungen und teils extremer Witterungsverhältnisse im Winter um 12 Prozent auf 117.600 Hektar ab. Dagegen dehnt sich der Sommerrapsanbau von 500 auf über 3.700 Hektar aus.

2011 bleibt der Kartoffelanbau in Brandenburg auf eher niedrigem Niveau relativ konstant. Diese Hackfrucht wird auf 8.800 Hektar gerodet. Zuckerrüben sind von fast 7.400 Hektar zu roden. (statistik-bbb)
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