Bonn (agrar-PR) -
Die Vermehrungsfläche von Saatmais klettert in diesem Jahr auf rekordverdächtige 3.754 ha. Die
Vermehrungsfläche von Saatmais klettert in diesem Jahr auf
rekordverdächtige 3.754 ha. So hoch lagen die Werte in den vergangenen
zehn Jahren nicht mehr.
Wie
das Deutsche Maiskomitee berichtet, stocken die Saatmaisvermehrer ihre
Anbauflächen in Deutschland aufgrund der stärkeren Nachfrage seit 2006
im Durchschnitt um mehr als 300 ha pro Jahr auf. Damals lag die
Vermehrungsfläche bei knapp 2.400 ha. 2008 wurden 3.093 ha zur
Vermehrung angemeldet, 2009 waren es 3.363 ha. In diesem Jahr liegt die
Steigerungsrate bei 11,6 % gegenüber dem Vorjahr. Das entspricht einer
Ausweitung um 391 ha auf 3.754 ha. Nach Angaben des
Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (LTZ) wurden für
mehr als 40 Maissorten sowie diverse Stämme Flächen zur
Saatmaisproduktion angemeldet.
Saatmais
wird in Deutschland fast ausschließlich am Oberrhein in
Baden-Württemberg produziert, denn dort herrschen für den Mais
klimatisch günstige Bedingungen. Insgesamt reichen die Anbauflächen in
diesem Gebiet allerdings bei weitem nicht aus, um den Inlandsbedarf an
Saatmais zu decken. Nach wie vor werden mehr als 80 Prozent des
Saatgutes vor allem aus Frankreich oder Ungarn importiert.
Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) stellt unter
www.landwirtschaft-bw.info, Stichwort Saatgutvermehrung die entsprechenden Daten für 2008-2010 zur Verfügung.