Wiesbaden (agrar-PR) -
Nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung vom Mär z dieses Jahres wurden knapp 164.000 Hektar (ha) mit Winterweizen bestellt. In der Erntesaison 2012 wurde aufgrund der starken Auswinterungsschäden 2011/12 auf einer Fläche von lediglich knapp 109.000 ha Winterweizen gedroschen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, war das Niveau des Winterweizenanbaus 2013 somit vergleichbar mit dem des Jahres 2010 (165.000 ha) und 2011 (168.000 ha).
Aufgrund des "normalen" Witterungsverlaufs im vergangenen Winter konnten bei der Gerste ebenfalls deutliche Verschiebungen zum Vorjahr festgestellt werden. Wurden 2012 noch 50.000 ha Wintergerste und fast 58.000 ha Sommergerste angebaut, so werden zur Ernte 2013 rund 63.500 ha Wintergerste und gut 18.400 ha Sommergerste erwartet. Im Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2012 wurden rund 70.300 ha Wintergerste und gut 26.500 ha Sommergerste festgestellt.
Bemerkenswert war auch der verstärkte Anbau von ausgeprägt winterharten Kulturen wie Roggen (19.500 ha, Durchschnitt 2007 bis 2012: 15.900 ha) oder Triticale (fast 18.000 ha, Durchschnitt 2007 bis 2012: 16.400 ha). Der Winterraps, die zweitwichtigste Mähdruschfrucht, hatte einen Anbauumfang von knapp 63.400 ha. Dieser lag leicht unter dem Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2012, in denen jeweils rund 64.700 ha angebaut wurden.
Nach 2010 (36.600 ha) und 2011 (38.200 ha) betrug der Anbauumfang von Silomais im Jahr 2013 knapp 40.400 ha. Dies war zwar ein Rückgang gegenüber 2012 (47.500 ha), der jedoch auch der besonderen Witterung des Vorjahres geschuldet war.
Als relativ stabil erwiesen sich der Anbau von Kartoffeln mit jeweils 4.300 ha im Jahr 2012 und 2013 sowie der Anbau von Gemüse, Erdbeeren und anderen Gartengewächsen mit 8.500 ha (2012: 8.200 ha).
Der Anbau auf dem Ackerland hatte insgesamt einen Umfang von 475.200 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche.
Aussagekräftige Daten zu Erträgen und Erntemengen liegen Ende August vor. (statistik-hessen)
