Potsdam (agrar-PR) -
Zur Ernte 2017 wächst Getreide auf einer Fläche von rund 507.000 Hektar. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, beträgt der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 13.600 Hektar bzw. mehr als 2 Prozent. Nach den ersten Ergebnissen, die auf Grundlage der Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter basieren, ist
Winterweizen erstmals die anbaustärkste Getreideart in Brandenburg seit 1991.
ie Anbaufläche stieg gegenüber dem Vorjahr um fast drei Prozent auf 173.400 Hektar. Auch
Sommerweizen wird 2017 von einer größeren Fläche zu ernten sein. Waren es im Vorjahr noch 2.800 Hektar, so sind es in diesem Jahr 3.600 Hektar.
Die
Roggenanbaufläche verringerte sich hingegen zum zweiten Mal in Folge. Aktuell wächst Roggen auf 161.800 Hektar. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Reduzierung um fast 8 Prozent bzw. 14.000 Hektar. Noch kleinere Anbauflächen gab es nur 1991 und 1992.
Der Anbauumfang von
Triticale nahm, wie schon in den beiden Jahren zuvor, ab. Diese Kreuzung aus Roggen und Weizen ist 2017 auf einer Fläche von 39.100 Hektar zu ernten.
Der Anbau von
Wintergerste wurde von 91.200 Hektar auf 92.500 Hektar gesteigert. Im Gegensatz dazu verringerte sich der Anbau von
Sommergerste deutlich. Hier erfolgt die diesjährige Ernte auf 5.600 Hektar. Ein Jahr zuvor fand der Drusch auf 7.600 Hektar statt. Der Haferanbau wurde um 9 Prozent auf 14.300 Hektar ausgedehnt.
Winterraps bleibt mit einer nahezu unveränderten Anbaufläche von 134.400 Hektar die bestimmende Ölpflanze in Brandenburg.
Gegenüber dem Vorjahr dehnten Brandenburgs Landwirte die
Maisanbaufläche (Körner- und Silomais) um über 3 Prozent auf 205.400 Hektar aus.
Beim
Kartoffelanbau ist eine Steigerung um 5 Prozent auf 10.000 Hektar zu vermelden.
Zuckerrüben werden 2017 voraussichtlich von 6.500 Hektar gerodet. Diese Fläche entspricht einem Rückgang um 17 Prozent. Noch nie erfolgte in Brandenburg die Aussaat der Zuckerrüben auf einer so kleinen Fläche.
Erweitert wurde der Anbau der Hülsenfrüchte. Der Anbau von
Futtererbsen steigt gegenüber 2016 um 16 Prozent auf 9.300 Hektar. Die Fläche der
Süßlupinen vergrößerte sich um fast 8 Prozent auf 13.900 Hektar. (statistik-bbb)