Kamenz (agrar-PR) - Die sächsischen Ackerflächen werden nach den vorläufigen Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2016 vorrangig zur Produktion von Getreide zur Körnergewinnung (54 Prozent), von Ölfrüchten (19 Prozent) sowie von Pflanzen zur Grünernte für Futter- oder Energiezwecke (17 Prozent) genutzt.
Von geringerer Bedeutung sind Hackfrüchte (3 Prozent) und Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung (2 Prozent). Winterweizen steht auf 193.000 Hektar und ist damit auch 2016 die am meisten vorkommende Ackerkultur. Zweithäufigste ist der Winterraps. Der Anbau erfolgte auf 129.500 Hektar. Für den Körner- und Silomaisanbau zusammen wurden 95.700 Hektar genutzt.
Als weitere wichtige Getreidearten neben dem Winterweizen wurden Wintergerste (93.000 Hektar), Roggen und Wintermenggetreide (27.500 Hektar), Sommergerste (23.300 Hektar) und Triticale (18.200 Hektar) gedrillt.
Hackfrüchte sind auf 19.200 Hektar angebaut worden, dabei vorrangig Zuckerrüben (12.600 Hektar). Die Flächen für Hülsenfrüchte zur Körner-gewinnung umfassen 15.200 Hektar. Hier wachsen vor allem Körnererbsen (8.600 Hektar).
Infolge der neuen Förderregelungen nach der GAP-Reform1) wurden 25.200 Hektar Ackerflächen zur Förderung des Klima- und Artenschutzes befristet stillgelegt oder es wurden Blühmischungen eingesät.
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1) Reform der gemeinsamen Agrarpolitik der EU für den Zeitraum 2014 bis 2020