19.01.2012 | 13:05:00 | ID: 11939 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Zuckerrüben waren 2011 auf Erfolgskurs

Hannover (agrar-PR) - Die Rübenverarbeitung in den niedersächsischen Zuckerfabriken ist für die aktuelle Kampagne abgeschlossen.
Aus landwirtschaftlicher Sicht kann sie als überaus erfolgreich gewertet werden. Der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer spricht gegenüber dem Landvolk-Pressedienst von außerordentlich hohen Erträgen. In seinem Verbandsgebiet, dass den Rübenanbau in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Teil von Sachsen-Anhalt umfasst, wurden Zuckererträge von 12,7 Tonnen je Hektar im Durchschnitt realisiert.

Nach einem frühen Start im Frühjahr und ausreichenden Niederschlägen im Sommer kam der Blattfrucht die sonnige Herbstwitterung sehr entgegen. Im Gegensatz zum Getreide waren diese Witterungsbedingungen für die Zuckerrübe durchaus ideal, was sie mit hohen Erträgen dankte. Das milde Herbst- und Winterwetter ermöglichte zusätzlich eine problemlose Kampagne, die trotz ihrer langen Dauer bis in die dritte Januarwoche hinein nicht beeinträchtigt wurde. Neben den guten Ergebnissen auf dem Acker präsentiert sich auch der Markt für die Landwirte recht erfreulich.

Der Zuckermarkt steht zurzeit unter einem sehr guten Stern. Nicht nur für Nahrungszwecke, sondern auch als Rohstoff für die Industrie oder energetische Verwertung ist Zucker gefragt. Rund zehn Prozent der niedersächsischen Zuckerrübenernte geht in die industrielle Verwertung.

Sorgen bereiten den Zuckerrübenanbauern wie auch den Verarbeitungsunternehmen derzeit jedoch die Vorschläge der EU-Kommission zur Reform der EU-Agrarpolitik. Sie beinhalten auch Vorschläge zur Beendigung der Quotenregelung für Zucker und zur Abschaffung des Mindestpreises für Zuckerrüben. Diese Instrumente wertet Gerhard Borchert als Vorsitzender des DNZ dagegen als unverzichtbar. Er sieht sie als Garanten für ein hohes Maß an Versorgungssicherheit. Die jetzige Zuckermarktordnung erlaube zudem eine flexible und effektive Reaktion auf Überschusssituationen sowie knappe Versorgungslagen. Zu den Reformvorschlägen der EU-Kommission sieht er mit Blick auf den Zuckermarkt nur eine sinnvolle Alternative: Die Fortsetzung der Zuckermarktordnung bis mindestens 2020. (lpd)
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