Bonn (agrar-PR) - Die Zuckerrübensaat in Nordrhein-Westfalen ist in vollem Gange.
Während
die Landwirte in der Voreifel und der Köln-Aachener Bucht weitgehend
mit
der Rübensaat fertig sind, müssen sich die Landwirte am Niederrhein
und in Westfalen-Lippe noch etwas gedulden, teilt die
Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen mit. Am Niederrhein sind erst etwa zehn Prozent
gesät,
in der Region um Lage knapp 40 Prozent. Dort sind die Böden noch zu
nass.
Im Laufe der Woche könnten sie aber so weit abgetrocknet sein, dass
die
Saat weitergehen kann.
Der Saattermin liegt zwar später als im vergangenen Jahr, aber im
Durchschnitt
der Jahre im normalen Bereich. Was den Landwirten eher Sorgen
bereitet, ist
die kühle Witterung. Denn die zarten Rübenpflänzchen brauchen
Wärme, um schnell aus der empfindlichen Jugendphase herauszuwachsen.
Die
Kunst bei der Rübensaat liegt darin, die Rüben möglichst früh
zu säen, damit sie bis zur Ernte im Herbst eine lange Vegetationszeit
haben, andererseits aber nicht zu früh zu säen, um sie vor Kälte,
starkem Regen und Wind zu schützen.
In Nordrhein-Westfalen bauen etwa 5 600 Landwirte Rüben an. Die
Anbaufläche lag im vergangenen Jahr bei 56 000 Hektar und wird in
diesem Jahr geringer sein, da im Rahmen der europäischen
Zuckermarktordnung
Erntemengen aus der Rekordernte 2009 auf die Erntemenge 2010
angerechnet werden,
und die Bauern deshalb weniger Rüben anbauen können.