29.09.2017 | 11:25:00 | ID: 24610 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Zum Erntedankfest 2017: Durchschnittliche Getreide-ernte, gravierende Ernteeinbußen bei Obst

München (agrar-PR) - 139 kg heimische Kartoffeln für jeden Bayern
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik ist die Erntesituation bei den einzelnen Fruchtarten sehr unterschiedlich: Während die Obsternte wetterbedingt weit unter dem langjährigen Durchschnitt liegt, wird beim Getreide nach den vorläufigen Ergebnissen der „Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung“ mit rund 7,0 Millionen Tonnen eine durchschnittliche Ernte eingefahren.Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, hat es nach den derzeit noch vorläufigen Ergebnissen der „Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung“ dieses Jahr in Bayern eine im mehrjährigen Vergleich betrachtet durchschnittliche Getreideernte (ohne Körnermais) von rund 7,0 Millionen Tonnen gegeben.   Hiervon entfallen 4,1 Millionen Tonnen auf Brotgetreide (Weizen und Roggen). Mit einem Anteil von rund 96 Prozent der Brotgetreideernte ist der Weizen eindeutig dominierend.

Bei Weizen konnten Durchschnittserträge von 76,1 Dezitonnen je Hektar eingefahren werden. Dies liegt um 1,4 Prozent über dem Durchschnitt von 2011 bis 2016. Pro Kopf der in Bayern lebenden Bevölkerung können somit rund 320 kg Brotgetreide eingebracht werden.

Der Verzehr von Obst und Gemüse ist unverzichtbar für eine gesunde Ernährung. Die diesjährige Apfelernte wird sich nach den Angaben der Ernteberichterstatter voraussichtlich auf etwa 19.300 Tonnen belaufen. Dies sind 47,1 Prozent weniger als im sechsjährigen Durchschnitt. Bei Birnen wird eine Ernte von etwa 3.000 Tonnen erwartet, was rund 50,4 Prozent weniger im Vergleich zum langjährigen Mittel ist. Pro Kopf der Bevölkerung Bayerns stünden somit aus heimischem Anbau rund 1,5 kg Äpfel und rund 200 g Birnen zur Verfügung.

Für 2017 liegt bisher im Rahmen der Gemüseerhebung nur ein vorläufiges Ergebnis für Spargel vor. Bayernweit wurden rund 17 800 Tonnen Spargel und somit 14,0 Prozent mehr im Vergleich zum mehrjährigen Durchschnitt gestochen. Nach ersten Schätzungen haben Bayerns Landwirte rund 1,8 Millionen Tonnen Kartoffeln gerodet. Dies liegt um 2,7 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2016. Jeder Einwohner des Freistaats kann folglich mit rund 139 kg heimischen Kartoffeln versorgt werden.
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