07.04.2011 | 13:20:00 | ID: 9012 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

"DE"-Eier stehen für höhere Tierschutzstandards als im übrigen Europa

Bonn (agrar-PR) - Pünktlich zur Osterzeit steigt die Nachfrage wieder nach frischen deutschen Eiern. Aber auch insgesamt erfreut sich das Ei wachsender Beliebtheit.
Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und der Geflügelwirtschaftsverband Nordrhein-Westfalen (GWV NRW) weisen darauf hin, dass der Pro-Kopf-Verbrauch von 205 Eiern im Jahr 2005 auf 214 Eiern im Jahr 2010 gestiegen ist.

Während der Osterzeit steigt der Verzehr im Schnitt um zwei Eier pro Kopf an, kurz nach Ostern geht der Eierkonsum jedoch dafür für eine gewisse Zeit zurück, betonen der RLV sowie der GWV NRW und berufen sich auf die Erhebungen der Marktinfo Eier & Geflügel (MEG). Trotz des kurzfristigen drastischen Einbruchs bei der Verbrauchernachfrage auf Grund der Dioxinkrise hat sich die Lage auf dem deutschen Eiermarkt nach Angaben des RLV und des GWV NRW weitestgehend normalisiert. Bioware jedoch, die auch vorher schon knapp war, ist durch die Krise noch knapper geworden. Insgesamt wurden in Deutschland 2010 rund 9,7 Mrd. Konsumeier produziert, davon 856 Mio. in Nordrhein-Westfalen. Importiert wurden im vergangenen Jahr rund 8,6 Mrd. Schaleneier. Insofern kommt jedes zweite Ei in Deutschland aus dem Ausland. Obwohl die Verbraucher nachweislich regional erzeugte Lebensmittel bevorzugen, ist der Platz im Eierregal mit ausländischer Ware besetzt.

Der RLV und der GWV NRW weisen darauf hin, dass zu Gunsten moderner und tiergerechter Haltungsformen mit deutlich erhöhten Tierschutzstandards die konventionelle Käfighaltung in Deutschland frühzeitig zum 31. Dezember 2009 mit einem hohen finanziellen Aufwand von über 500 Mio. € abgeschafft worden ist. Im überwiegenden Teil des europäischen Auslands ist die konventionelle Käfighaltung jedoch noch bis zum 1. Januar 2012 erlaubt. „Wir leben zwar in einem Europa, arbeiten aber unter verschiedenen Wettbewerbsbedingungen“, kritisieren die beiden Verbände. Alarmierend sei auch, dass der Selbstversorgungsgrad in Deutschland immer weiter sinke und auf Grund der rückläufigen Erzeugung nur noch bei 54,9 % liege. In Nordrhein-Westfalen liege der Selbstversorgungsgrad sogar nur noch bei 25,8 %.

Wenn der Verbraucher sicher sein will, ein Ei aus Deutschland zu kaufen, so muss er die Verpackung öffnen und auf den amtlichen Erzeugercode schauen, der auf das Ei gedruckt ist. Steht dort „DE", so kann der Verbraucher sicher sein, ein hochwertiges Erzeugnis zu kaufen, bei dem die Hennen in modernsten Haltungsformen untergebracht sind und sich entlang der gesamten Erzeugungskette Menschen mit hervorragender Sachkenntnis für ein Produkt von hoher Qualität einsetzen. (RLV)
Pressekontakt
Frau Simone Kühnreich
Telefon: 0228 / 52006-119
E-Mail: simone.kuehnreich@rlv.de
Pressemeldung Download: 
Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V.
Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V.
Rochusstraße 18
53123 Bonn
Deutschland
Telefon:  +49  0228  52006-119
Fax:  +49  0228  52006-560
E-Mail:  info@rlv.de
Web:  www.rlv.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.