12.10.2011 | 12:15:00 | ID: 10919 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

14. Oktober - Welteitag

Kamenz (agrar-PR) - Der zweite Freitag im Oktober eines jeden Jahres wurde 1997 zum Welteitag erklärt.
Der sächsische Anteil von 717 Millionen Eiern an der deutschen Gesamteierzeugung im Jahr 2010 (8,0 Milliarden) belief sich auf fast 9 Prozent. Diese Menge entsprach einer Pro-Kopf-Erzeugung von knapp 173 Eiern und lag damit deutlich unter dem mittleren deutschen Pro-Kopf-Verbrauch von rund 211Stück) im Jahr 2009. Sachsen, in den Vorjahren hinter Niedersachsen zweitwichtigster Eiererzeuger Deutschlands, wurde 2010 von Nordrhein-Westfalen und Bayern auf den vierten Platz verdrängt.

Mit einem Legehennenbestand von 1,68 Millionen Tieren wurde am 1. Januar 2010 der niedrigste monatliche Bestand seit Einführung dieser Statistik im Jahr 1991 ausgewiesen. Grund war das endgültige Aus für die herkömmliche Käfighaltung. Im Zeitraum von Dezember 2008 bis Dezember 2010 wurden 2,9 Millionen herkömmliche Käfigplätze auf alternative Haltungsformen umgestellt bzw. stillgelegt. Am 1. Dezember 2010 waren 83 Prozent der Hennenhaltungsplätze (2,9 Millionen) der Bodenhaltung zugeordnet. Weitere 11 Prozent (382.000 Plätze) gab es in der Freilandhaltung bzw. ökologischen Erzeugung und 6 Prozent (221.000 Plätze) in Kleingruppen. In den ersten 6 Monaten des Jahres 2011 wurden gut 443 Millionen Eier in Sachsen erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind dies 133 Millionen Eier bzw. 43 Prozent mehr. Die 7 größten Legehennenhaltungen bewirtschaften jeweils 100.000 und mehr Plätze. In diesen konzentrierten sich 72 Prozent der Legehennenplätze und 74 Prozent der Eiererzeugung im ersten Halbjahr 2011.

Die Änderungen bei den Haltungsformen spiegelten sich auch bei den Eierpreisen wieder. So verteuerten sich Eier im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent, in den letzten 5 Jahren sogar um 37 Prozent. Ein drastischer Preissprung wurde dabei von 2007 auf 2008 mit 15 Prozent ermittelt, was vor allem auf Eier aus Freiland- und Bodenhaltung zutraf. Nach dem Verbot der Käfighaltung verteuerten sich Eier von 2009 auf 2010 um 2 Prozent, nachdem von 2008 auf 2009 bereits eine Teuerung um 7 Prozent erfolgte. (StaLa Sachsen)
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